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11 Prozent der Selbstmordattentäter hatten israelischen Pass

JERUSALEM (inn) – Elf Prozent der Personen, die seit September 2000 an Selbstmordattentaten in Israel beteiligt waren, waren Palästinenser mit israelischem Pass. Dies teilte der Chef des Inlandsgeheimdienstes Schin Beit am Dienstag dem Knesset-Komitee mit, das über eine Reform der Vergabe von Pässen an Palästinenser berät.

Das Knesset-Komitee für Inneres bereitet derzeit einen Reformentwurf für ein Gesetz vor, das seit 2002 die Vergabe der israelischen Staatsbürgerschaft an Palästinenser einschränkt.

Das Komitee fragte Schin Beit-Chef Juval Diskin nach seiner Meinung zu einer möglichen Reform dieses Gesetzes. Diskin antwortete, die Einschränkungen gegenüber den Palästinensern müsste erhalten bleiben. Denn elf Prozent der Attentate in Israel wurden durchgeführt oder ermöglicht von Palästinensern, die durch das Familienzusammenführungsgesetz einen israelischen Pass erhalten hatten. Für diese Personen ist das Passieren der Grenzkontrollen und damit das Betreten israelischer Städte sehr viel einfacher als für Palästinenser ohne israelischen Pass.

Diskin fügte hinzu, vor allem die Kinder dieser Palästinenser seien das Ziel von Werbungsversuchen der palästinensischen Terror-Gruppen.

Der Geheimdienstchef sagte zudem, dass sich die Zahl der Attentate aller Art in Israel, also von Autobomben und Schussattacken auf Sicherheitsleute bis hin zu Entführungen, auf 25.375 belaufe. Dabei starben 1.048 Israelis. Seit 2002 gehörten auch Frauen zu den Attentätern, so Diskin. In 67 Anschlägen seien Frauen involviert gewesen, dadurch starben 39 Menschen, und 314 wurden verletzt. Acht Frauen wurden zu Selbstmordattentäterinnen.

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