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Sicherheit 2007: Deutlich weniger Anschläge – Raketenangriffe dauerten an

Die Zahl der palästinensischen Terroranschläge geht weiterhin deutlich zurück. Im Jahr 2007 kamen insgesamt 13 Israelis bei Attentaten ums Leben. Das teilte der Inlandsgeheimdienst Schin Beit am Montag mit. Im Vorjahr waren es noch 24 Tote, im Jahr 2005 starben 50 Israelis.

Der einzige Selbstmordanschlag des Jahres 2007 ereignete sich im Januar in Eilat. Er forderte drei Todesopfer. 2006 gab es sechs Attentate, im schlimmsten Jahr der „Al-Aksa-Intifada“, 2002, waren es gar 60.

Diese Entwicklung führt der Schin Beit allerdings nicht auf einen Rückgang in der Motivation der Terroristen zurück, sondern auf größere israelische Erfolge bei der Verhinderung der Anschläge. Er nennt drei Gründe hierfür: den Sicherheitszaun, eine hervorragende Geheimdienstarbeit und die fast völlige Handlungsfreiheit der israelischen Armee im Westjordanland.

Aus den Zahlen ergebe sich, dass Israel „ziemlich nah an einem Sieg über den Terror“ sei, sagte ein Vertreter des Verteidigungsapparates gegenüber der Zeitung „Ha´aretz“. „Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte und der Schin Beit haben es geschafft, Selbstmordterror zu verhindern, ihn auf eine erträgliche Stufe zu verringern.“

Sderot weiter im Visier der Terroristen

Anders sieht die Lage nahe der Grenze zum Gazastreifen aus. Im Jahr 2007 haben Palästinenser 1.263 Raketen und 1.511 Granaten auf Israel abgefeuert. 2006 waren es 1.722 Raketen und 55 Mörsergranaten. Durch Raketen starben im vergangenen Jahr in der Stadt Sderot zwei Israelis.

Der Schin Beit vermutet, dass seit der Machtübernahme durch die Hamas im Juni 80 Tonnen Sprengstoff in den Gazastreifen geschmuggelt wurden. Zudem geht er davon aus, dass die Hisbollah-Miliz im Libanon palästinensische Terrorgruppen jedes Jahr mit 10 Millionen Dollar unterstützt.

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