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Englischlehrer stirbt zwei Wochen nach Anschlag

JERUSALEM (inn) – Der Anschlag auf einen Jerusalemer Bus vor zwei Wochen hat ein weiteres Todesopfer gefordert: Am Montag erlag ein 76-jähriger Israeli seinen Verletzungen. Der gebürtige Amerikaner hatte jahrelang Englisch unterrichtet – auch für palästinensische Schüler.
Setzte sich für Gleichberechtigung ein und wurde nun zum Terror-Opfer: Richard Lakin
Am 13. Oktober schossen und stachen zwei palästinensische Attentäter auf Passagiere in einem Jerusalemer Bus ein. Der 78-jährige Haviv Haim und der 51-jährige Alon Govberg kamen bei dem Terroranschlag in Armon HaNatziv ums Leben. Zudem wurden 17 Menschen zum Teil schwer verwundet, unter ihnen war der 76 Jahre alte Richard Lakin. Er ist am Montag in der Hadassah-Klinik in Ein Kerem seinen Verletzungen erlegen, wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ meldet. Lakin war in den Kopf geschossen und in die Brust gestochen worden. Lakin war vor 32 Jahren mit seiner Ehefrau Karen und ihren zwei damals jugendlichen Kindern aus dem US-Bundesstaat Connecticut nach Israel eingewandert. In Jerusalem erteilten sie jahrelang Englischunterricht. Ihre Schüler kamen aus unterschiedlichen Hintergründen, zu ihnen gehörten auch palästinensische Kinder. In den 1960er Jahren hatten sie sich in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung engagiert und gegen die Rassentrennung demonstriert. Einer der Angreifer wurde nach dem Attentat erschossen, sein Komplize befindet sich in Polizeigewahrsam. (eh)

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