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Israelische Industrielle richten Hotline gegen BDS-Anfeindungen ein

Wer sich über Israel-Boykott beschweren möchte, kann das ab sofort telefonisch tun. Dazu hat das Präsidium der Geschäftsorganisationen Israels eine Hotline eröffnet. Anlass sind die zunehmenden Anfeindungen durch Aktivisten der internationalen Boykottbewegung.
Bei Anruf BDS: Israelische Industrielle haben eine Beschwerdehotline für Israel-Boykott eingerichtet
JERUSALEM (inn) – Weltweit werden immer wieder israelische Firmen boykottiert. Um gegen diese Fälle vorzugehen, hat das Präsidium der Geschäftsorganisationen Israels eine Hotline eröffnet. Sie steht seit dem 9. August denjenigen zur Verfügung, die auf solche Fälle aufmerksam machen wollen.

Auf Boykott angemessen reagieren

Dan Catarivas, Direktor der Abteilung Außenhandel, äußerte sich dazu: „Die neue Leitung wird es uns möglich machen, individuelle und diskrete Lösungen für israelische Firmen anzubieten, welche Boykott oder versuchtem Boykott ausgesetzt sind.“ BDS (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) sei in jedem Land auf eine andere Art und Weise vertreten. „ Wenn wir Beschwerden oder Berichte über solche Fälle erhalten, werden wir die Situation spezifisch angehen und unsere Werkzeuge nutzen, um relevant und korrekt darauf zu reagieren.“ Der Vorsitzende des Präsidiums israelischer Geschäftsorganisationen, Schraga Brosch, teilte in einem Brief mit: „Seit langer Zeit werden wir von den Medien angegriffen, manche von uns persönlich, durch eine wachsende Belästigung von BDS-Aktivisten, die einen ökonomischen, akademischen oder kulturellen Boykott fördern.“ Leider hätten sich diese Versuche in letzter Zeit verschlimmert und vermehrt. „Sie werden auch in naher Zukunft nicht verschwinden.“ Um die Boykottfälle zu bekämpfen, wollen die Initiatoren die Hilfe von Anwälten und Wirtschaftsberatern beanspruchen. Firmen sollen von Fachleuten für internationalen Handel beraten werden, wie das Wirtschaftsmagazin „Globes“ berichtet.

„Das Einmischen der Medien dient dem Boykott“

Catarivas sagte zudem: „Das Einmischen der Medien dient dem Boykott mehr als alles, was BDS tun könnte.“ Bisher habe niemand diesen Aspekt bei der Bekämpfung von Boykott-Initiativen berücksichtigt. Deshalb habe die Abteilung nun eine geeignete und professionelle Adresse eingerichtet. „Unser Ziel ist, wirtschaftliche Beziehungen davor zu beschützen, von der Politik vergiftet zu werden.“ Seine Abteilung arbeite eng mit dem Justiz-, dem Außen- und dem Wirtschaftsministerium zusammen, ergänzte Catarivas. „Alle unsere Hilfsmittel werden wir dort einsetzen, wo versucht wird, eine israelische Firma zu boykottieren. Manchmal kann für eine Reaktion das Gesetz eines Landes genutzt werden. Das unterstützen wir mit einer Petition an den lokalen Gerichtshöfen in Kooperation mit unseren Botschaften auf der ganzen Welt.“ Sie hätten viel Erfahrung gesammelt. „Das Problem sollte angegangen und nicht ignoriert werden, aber im richtigen Maß.“ (skn)

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