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Palästinensischer Fußballverband droht Israel

JERUSALEM (inn) – Der israelische Fußballverband wehrt sich gegen Drohungen der Palästinenser, von einem geplanten FIFA-Kongress ausgeschlossen zu werden. Der palästinenschische Fußballverband hatte von Israel gefordert, Reisebeschränkungen in den besetzten Gebieten zu lockern.
Fußball ist im Nahen Osten oft auch ein Politikum.

Der Geschäftsführer des israelischen Fußballverbandes IFA kritisierte derartige Wortmeldungen mit Verweis auf den Fußball-Weltverband FIFA und den europäischen Fußballverband UEFA. „Es war nie die Politik der FIFA und der UEFA, Politik und Sport zu vermischen. Wir geben uns größte Mühe, dem palästinensischen Verband zu helfen“, sagte er laut dem Fachmagazin „Inside World Football“. Er gehe daher auch nicht von einem Ausschluss aus.
Die Palästinenser monieren, dass ihren Fußballern der Besuch des Trainings und das Austragen von Spielen durch israelische Kontrollen erschwert wird. Israel kontrolliert Übergänge in die palästinensischen Autonomiegebieten aus Furcht vor Terroranschlägen. Die Israelis werfen den Palästinensern vor, unter dem Vorwand des Fußballs terroristisch zu agieren, etwa Ausrüstung für Terroristen zu schmuggeln.
Die FIFA hatte angesichts dieser Spannungen im September vergangenen Jahres eine „Arbeitsgruppe Israel-Palästina“ eingerichtet. Der Präsident der FIFA, Joseph Blatter, hofft in den kommenden Monaten ein Abkommen über die Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien unterzeichnen zu können. Da sich die Lage aus palästinensischer Sicht jedoch nicht verbessert hat, forderte der Fußballverband einen Ausschluss der israelischen Delegation aus dem FIFA-Kongress in Sao Paulo, der zwei Tage vor Beginn der Fußball-WM in Brasilien am 12. Juni stattfindet.

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