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Obama: Netanjahu war uns gegenüber immer offen

Eine schwierige Beziehung geht ihrem Ende entgegen: Zum vermutlich letzten Mal haben sich der amerikanische Präsident Obama und der israelische Premier Netanjahu offiziell getroffen. In New York blieben beide Politiker diplomatisch.
Nur für die Staatenlenker gibt es Wasser: Obama und Netanjahu mit ihrem jeweiligen Anhang an Diplomaten
NEW YORK (inn) – Der israelische Premier Benjamin Netanjahu hat am Mittwoch in New York US-Präsident Barack Obama für die militärische Unterstützung gedankt. Die beiden Politiker trafen sich am Rande der UN-Vollversammlung. Aller Voraussicht nach war dies das letzte offizielle Treffen der beiden. Obama wird im Januar nach acht Jahren aus dem Amt scheiden. Die Beziehung der beiden Politiker gilt als zerrüttet. Inbesondere der Iran-Deal sorgte für Zwist. Vor Journalisten bemühten sie sich jedoch am Mittwoch, die Gemeinsamkeiten herauszustellen. Das Band zwischen beiden Staaten sei „unzerbrechlich“, betonte Obama. „Es basiert auf gemeinsamen Werten, Familienbeziehungen, die Anerkennung, dass der jüdische Staat Israel einer unserer wichtigsten Partner ist.“

Gesprächsbedarf bleibt

Der scheidende US-Präsident gestand zu, dass bei früheren Treffen hinter verschlossenen Türen viel gestritten wurde. „Wenn es eine Sache gibt, die ich über Premierminister Netanjahu sagen kann, dann die, dass er immer sehr offen mit uns war.“ Die offenen Wort hielten Netanjahu aber nicht davon ab, Obama zum Golfspielen nach Jerusalem einzuladen – natürlich für die Zeit nach Ende der Präsidentschaft. Was genau Obama und Netanjahu untereinander besprochen haben, ist unbekannt. Ein wichtiges Thema ist aber eine geplante Resolution im UN-Sicherheitsrat über Vorgaben für eine Zwei-Staaten-Lösung. Beobachter halten es für denkbar, dass Obama nicht mehr wie sonst das Veto der USA einlegt. Israel ist gegen die Resolution, weil es direkte Verhandlungen bevorzugt. (df)

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