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Ford arbeitet mit israelischem Unternehmen zusammen

Der amerikanische Automobilhersteller Ford bietet künftig für seine Offroadfahrzeuge ein lebenswichtiges Nachrüstprodukt an: Ein Generator, der Trinkwasser aus der Luft gewinnt. Möglich macht das israelische Technologie.
Lässt das Herz von Offroad-Liebhabern höher schlagen: Ein Ford Pickup mit Wassergenerator

JERUSALEM (inn) – Wer fernab jeglicher Zivilisation mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich frühzeitig um die Trinkwasserversorgung Gedanken machen. Diese Arbeit will der amerikanische Automobilhersteller Ford seinen Kunden abnehmen und arbeitet deswegen künftig mit dem israelischen Unternehmen Watergen zusammen. Das gab Ford am Dienstag am Rande des „Smart Mobility Summit“, einer jährlich stattfindenden Konferenz des Verkehrssektors in Tel Aviv, bekannt.

Watergen hat eine Methode entwickelt, um sauberes Trinkwasser aus der Luft zu gewinnen. Dabei wird Luft angesaugt und gekühlt, um ihr so die Feuchtigkeit zu entziehen. Das gewonnene Wasser wird anschließend gereinigt und während eines Mineralisierungsprozess aufbereitet. Der Trinkwassergenerator soll nach Angaben des Unternehmens im Vergleich zu anderen Anbietern wesentlich energiesparender arbeiten.

Der Generator, den Ford seinen Kunden anbietet, kann täglich bis zu 20 Litern Trinkwasser produzieren. Er benötigt eine 12-Volt-Stromversorgung und Zugang zu Frischluft. Wie die Online-Zeitung „Times of Israel“ berichtet, kann er beispielsweise auf der Ladefläche eines Pickups installiert werden. Größere Generatoren von Watergen filtern täglich bis zu 6.000 Liter Wasser aus der Luft. Diese sind jedoch nicht für die Automobilbranche entwickelt.

Israelische Technologie im Gazastreifen

Watergen ist nach Angaben des Geschäftsführers Janiv Faischnaider mit seiner Technologie bereits in mehr als 80 Ländern vertreten. Der Vorteil von Watergen sei, dass Wasser nicht extra aufbereitet oder gespart werden müsse, da es direkt aus der Luft gewonnen wird.

Im vergangenen Jahr hat Watergen einen Generator erstmals im Rahmen eines Pilotprojektes im Gazastreifen eingesetzt. Unterstützt wird das Projekt vom israelischen Arava-Institut für Umweltstudien, der palästinensischen Organisation Damur, die sich für die Entwicklung der Gemeinden einsetzt, und der Stadt Abasan al-Kabira. Der eingesetzte Generator kann pro Tag 800 Liter Wasser produzieren.

Von: mas

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