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Angst vor Boykott: Unternehmen verlässt Westjordanland

EIN GEDI (inn) – Der Kosmetikhersteller Ahava zieht seine Produktion aus dem Westjordanland zurück, um künftigen Boykott-Aufrufen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das Unternehmen hat bereits Erfahrung mit Israel-Gegnern.
Der Kosmetikhersteller Ahava will ein neues Hauptquartier bauen – Grund sind Proteste von Israel-Gegnern
Der Kosmetikkonzern wird seine Produktionsstätte in ein Gebiet außerhalb des Kibbutz Ein Gedi verlegen. Entsprechende Papiere wurden am vergangenen Mittwoch unterzeichnet, berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Ahava stellt unter anderem Cremes mit aus dem Toten Meer gewonnenen Salzen her und steht kurz vor der Übernahme durch das chinesische Unternehmen Puson. Der Umzug soll Ahava Luft verschaffen in der Diskussion um die anti-israelische Boykott-Bewegung BDS (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen). Vor drei Jahren musste Ahava seine Niederlassung in London aufgeben, da der Laden immer wieder von Demonstranten, die einen Boykott Israels forderten, belagert worden war. Ahava will in eine neue Fabrik rund 25 Millionen Schekel (5,8 Millionen Euro) investieren. Das dafür vorgesehene Grundstück wurde für 25 Jahre von dem Kibbutz geleast. Die Bauzeit wird voraussichtlich zwei Jahre betragen, in der neuen Zentrale soll es auch ein Besuchszentrum geben. Ahava vertreibt seine Produkte in 30 Ländern, darunter auch Deutschland. Der hebräische Name bedeutet „Liebe“. (mb)

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