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Ahava will Mehrheitsanteile an Chinesen verkaufen

TEL AVIV (inn) – Die israelische Kosmetikfirma Ahava will die Mehrheit ihrer Anteile offenbar an das chinesische Unternehmen Fosun verkaufen. Für mehr als 76 Millionen Dollar sollen die Anteile an den Käufer übergehen.
Kosmetikprodukte vom Toten Meer sind als Exportartikel für den chinesischen Markt interessant.
Ahava verkaufe mindestens 51 Prozent der Firmenanteile an das chinesische Konglomerat Fosun, berichtete das Wirtschaftsmagazin „Globes“ am Dienstag. Ein Vertrag für den Verkauf zwischen Fosun und den Aktionären von Ahava sei bereits unterschrieben, heißt es in dem Artikel. Einer der Hauptanteilseigner, „B. Goan Holdings“, habe der Zeitung mitgeteilt: „(…) eine Grundsatzvereinbarung wurde von den Aktionären Ahavas unterzeichnet, alle oder einen Teil ihrer Anteile an der Gesellschaft zu verkaufen.“ Das chinesische Unternehmen Fosun werde als Investor vermutet, sei aber noch nicht bestätigt worden, meldet der israelische Fernsehsender „i24news“. Der Investment-Riese versuche seit einigen Jahren, vermehrt Firmen in Übersee zu kaufen. Ebenso versuchten Kosmetikhäuser, verstärkt den chinesischen Markt zu erobern. Schon seit 2007 habe sich Ahava auf dem chinesischen Markt etablieren wollen, schreibt die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Ahava produziert und verkauft Hautpflegeprodukte, die aus Mineralien des Toten Meeres gewonnen werden. Seit Juni gebe es Pläne, Produktionsstätten aus dem Westjordanland zu entfernen und in eine Region südwestlich des Toten Meeres zu verlegen. Die Vermutung, der Schritt sei eine Reaktion auf die BDS-Bewegung (Boykott-Desinvestitionen-Sanktionen), dementiere die Firma, heißt es in dem „Globes“-Bericht. Ahava ist ein israelischer Kosmetikhersteller mit Hauptsitz in Lod, südlich von Tel Aviv. Gegründet wurde er 1988. Der hebräische Name bedeutet „Liebe“. Ahava stellt Hautpflegeprodukte aus Schlamm und mineralischen Verbindungen des Toten Meeres her. Während sich der Hauptsitz an der Mittelmeerküste Israels befindet, stehen die Produktionsstätten und die Ausstellungsräume in Mitzpeh Schalem, einem Kibbutz im Westjordanland. (dhk)

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