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Türkei baut Industriegebiet im Westjordanland

ISTANBUL / RAMALLAH (inn) – In der palästinensischen Stadt Dschenin soll ein von der Türkei gefördertes Gewerbegebiet entstehen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben Vertreter der Türkei und der palästinensischen Einheitsregierung unterschrieben.
In dem Dscheniner Industriegebiet sollen rund 6.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Der türkische Minister für Wissenschaft, Industrie und Technologie, Fikri Isik, und der palästinensische Wirtschaftsminister, Mohammed Mustafa, haben am Mittwoch das Projekt mit der Unterzeichnung auf den Weg gebracht. Das berichtet die türkische Nachrichtenagentur „Anadolu Agency“.
„Es wird nicht nur ein organisiertes Industriegebiet sein, sondern auch ein zollfreier Bereich, der allen Investoren einen einzigartigen und gewaltigen Vorteil anbietet“, erklärte Ahmet Sekeroglu, Vorsitzender der türkischen Union der Kammern und Börsen (TOBB), gegenüber der Nachrichtenagentur. Weiter erläuterte er, dass die Investoren keine Steuern zahlen müssten und darüber hinaus eine Unterstützung von der Türkei, Deutschland und den USA bekämen. Eine Tochtergesellschaft der TOBB soll die neue Industriezone aufbauen.
„Es wird möglich sein, die Produkte auf dem Weltmarkt, inklusive Deutschland, Frankreich, Saudi-Arabien und den USA, ohne Zölle und Quoten zu exportieren. Die Geschäfte werden durch die Weltbank abgesichert“, sagte Sekeroglu.

Ziel: Weitere Industriegebiete

Das TOBB-Projekt führe zu einer Kooperation zwischen der Türkei und „Palästina“, um weitere Industriegebiete auf palästinensischem Boden zu errichten, sagte der türkische Minister Isik. Ein weiteres Anliegen sei es, das legale System und die Unternehmensleistungen in „Palästina“ auf internationalen Standard zu bringen. Auch der palästinensische Wirtschaftsminister Mustafa drückte seine Hoffnung aus, gemeinsam mit der Türkei „die Wirtschaft Palästinas zu entwickeln“.
Das neue Industriegebiet mit etwa 6.000 Arbeitsplätzen soll auf einer Fläche von 920.000 Quadratmetern errichtet werden. Die deutsche Regierung unterstützt das Projekt. Die Bauarbeiten sollen im kommenden Jahr abgeschlossen werden.

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