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Antalyas Bürgermeister hofft auf israelische Touristen

ANTALYA (inn) - Aufgrund der Spannungen zwischen der Türkei und Israel gibt es derzeit kaum noch Israelis, die in der bei ihnen einst so beliebten Stadt Antalya Urlaub machen. Nun hat der Bürgermeister der Mittelmeermetropole, Mustafa Akaydin, an die Israelis appelliert und diese dazu ermutigt, wieder in die Türkei zu reisen.

„Die freundlichen Beziehungen zwischen unseren beiden Nationen sind wichtig für mich. Ich bin besorgt über die Verschlechterung der Beziehungen“, sagte Akaydin am Montag vor israelischen Journalisten.

Laut einem Bericht der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ verurteilte der Bürgermeister – ein Mitglied der säkularen Oppositionspartei CHP – die Politik des türkischen Premierministers Recep Tayyip Erdogan. Er betonte jedoch, er wolle diesen „nicht kritisieren“.

„Ich habe viele jüdische Freunde aus meiner Studentenzeit und es war eine große Ehre für uns, sie (die israelischen Touristen) die Jahre lang hier zu haben – in unvorstellbar hohen Zahlen. Leider begann die Zahl der Israelis, welche die Türkei besuchten, seit 2008 zurückzugehen. Den größten Rückgang hatten wir in diesem Sommer“, so Akaydin. Es sei ein Fehler anzunehmen, dass die Türken die israelischen Touristen nicht mit Freundlichkeit begrüßen würden. Antalyas Wirtschaft sei vom Tourismus abhängig, vor allem vom israelischen.

„Die Politik der Regierung ist eine Sache, die Haltung der Bewohner eine andere. Die Türkei ist das einzige demokratische islamische Land in der Region und sie zählt zu den moderatesten Ländern der arabischen Welt. Antalyas Einwohner werden auch weiterhin freundlich zu den Israelis sein“, sagte Akaydin weiter. Israel und die Türkei hätten die stärkste Wirtschaft im Nahen Osten. Die Beziehung zwischen beiden Staaten sei entscheidend für die Stabilität der gesamten Region.

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