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Soldat von Hamas-Kämpfer erschossen – Luftwaffe reagiert

Erstmals seit vier Jahren wird ein israelischer Soldat an der Gaza-Grenze getötet – bei einem gezielten Angriff eines Hamas-Scharfschützen. Die Luftwaffe beschießt militärische Ziele. Vier Hamas-Mitglieder sterben.
Wurde von einem Scharfschützen der Hamas getötet: Aviv Levi

PETACH TIKVA (inn) – Hunderte Israelis haben am Sonntag an der Beerdigung des Soldaten Aviv Levi in Petach Tikva teilgenommen. Der 20-Jährige war am Freitagnachmittag an der Grenze zum Gazastreifen von einem Scharfschützen der Hamas erschossen worden. Es war das erste Mal seit der Operation „Starker Fels“ im Sommer 2014, dass ein israelischer Soldat an der Gaza-Front ums Leben kam.

In den Medien wurde die Nachricht von seinem Tod erst einige Stunden später verbreitet. Denn vorher musste die Armee die Familie benachrichtigen. Doch Levis Eltern sowie die 15-jährige Schwester Noy und der vierjährige Bruder Dan befanden sich auf einer Ferienreise in Italien. Dort überbrachte ein Militärattaché den Hinterbliebenen in deren Hotel die traurige Nachricht. Der 19-jährige Bruder Orijan, der gerade seinen Wehrdienst leistet, wurde hingegen in Israel informiert. Er versprach bei der Trauerfeier, die Familie an Avivs Stelle zu beschützen. Dies berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.

Hamas erklärt Feuerpause

Die Luftwaffe griff als Reaktion auf den tödlichen Angriff Stellungen der Hamas an. Dabei wurden Armeeangaben zufolge etwa 60 Ziele getroffen, darunter drei Hauptquartiere der Terrorgruppe. Mindestens vier Hamas-Kämpfer starben.

Am Samstagmorgen erklärte die radikal-islamische Organisation eine Feuerpause. Diese wurde von Ägypten und den Vereinten Nationen vermittelt. Israel äußerte sich nicht zu den Berichten, schreibt die Onlinezeitung „Times of Israel“.

Die Armee untersucht derzeit die Todesumstände von Aviv Levi. Ersten Erkenntnissen zufolge trug er bei seinem Einsatz an der Grenze zum Gazastreifen vorschriftsmäßig einen Helm und eine Splitterschutzweste. Er kommandierte eine Einheit, die palästinensische Demonstranten am Grenzübertritt hindern sollte. In drei Monaten hätte der 20-Jährige seinen Wehrdienst beendet.

Von: eh

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