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Rebellen retten israelischen Adler in Syrien

Ein Adler gerät im Golan versehentlich von Israel nach Syrien. Rebellen sorgen dafür, dass der Vogel wieder in sein angestammtes Naturschutzgebiet zurückkehren kann.
Mitunter als Spion verdächtigt: ein Adler schwebt über dem Naturreservat Gamla

KATZRIN (inn) – Ein Adler der Golanhöhen ist über die Grenze nach Syrien geflogen – und von Rebellen, die gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad kämpfen, nach Israel zurückgebracht wurden. Damit wollten sie ihre Dankbarkeit für die humanitären Bemühungen Israels an verletzten Syrern ausdrücken.

Nur noch wenige Adler gibt es im Golan-Höhen-Gamla-Naturschutzgebiet. Einige Gamla-Adler sind mit Funkgeräten ausgestattet, um ihre Bewegungen zu verfolgen. Einige fliegen gelegentlich über die Grenze nach Syrien oder Jordanien. Die Elektronik, am Bein befestigt, steht oft im Verdacht, für Spionagezwecke eingesetzt zu werden.

Es scheint, dass dieser Adler auch verdächtigt wurde, ein israelischer Spion zu sein. Er wurde von Rebellen gefangen genommen, nachdem er in Syrien gelandet war. Die Nachrichten erreichten Tieraktivisten. Die israelische Armee übermittelte den Namen des Vogels. So wurde dann das Tier von einem Dritten nach Israel zurückgebracht.

Adler nach ärztlicher Behandlung wohlauf

Der Adler wurde am selben Abend in die Tierklinik des Ramat-Gan-Safari-Zoos verlegt, wo eine Beinverletzung behandelt wurde. Nach der ärztlichen Behandlung hieß es, dass es dem Vogel gut gehe. Er befinde sich auf dem Weg zur Erholung und sollte bald wieder in die Wildnis zurückzukehren.

Im Norden ist die Adler-Bevölkerung stetig rückläufig. Die Golanhöhen waren früher der natürliche Lebensraum der Vögel. Doch in den letzten Jahren wurden kaum mehr neue Nester gesichtet.

Von: Ulrich W. Sahm

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