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Israel schließt Grenze zu Ägypten

Wegen akuter Hinweise auf geplante Anschläge untersagt Israel seinen Staatsbürgern die Ausreise nach Ägypten. Ausländer sind von der Regelung ausgenommen.
Israelische Staatsbürger dürfen derzeit nicht über Taba nach Ägypten ausreisen

JERUSALEM / KAIRO (inn) – „Mit sofortiger Wirkung“ hat Israels Anti-Terror-Behörde den Taba-Grenzübergang bei Eilat in den ägyptischen Sinai für israelische Staatsbürger geschlossen. Wegen „konkreter Hinweise“ über geplante Anschläge auf Israelis wurden alle rund 10.000 im Sinai weilenden israelischen Staatsbürger aufgefordert, „umgehend“ das Gebiet zu verlassen und heimzukehren. Überwiegend israelische Araber verbringen in den Beduinendörfern entlang der Rote-Meer-Küste des Sinai ihren Osterurlaub. Ausländer können weiterhin von Israel über Taba bei Eilat in den Sinai reisen.

In Ägypten hatte es am Sonntag zwei schwere Anschläge auf koptische Kirchen gegeben. Es wurde nicht gesagt, ob die Sperrung der Sinaihalbinsel damit im Zusammenhang steht.

Seit Abschluss des Friedensvertrags zwischen Israel und Ägypten im Jahr 1979 können israelische Bürger ohne Visum in den Sinai reisen, um dort ihren Urlaub zu verbringen. In der Vergangenheit hat es mehrfach Terroranschläge auf Ortschaften gegeben, wo sich Israelis mit Vorliebe aufhalten.

Wie an hohen jüdischen Feiertagen üblich hat Israel zudem die Grenzübergänge zum Westjordanland bis zum Ende des Pessach-Festes am 18. April für Palästinenser gesperrt, die nach Israel einreisen wollen. Ausgenommen sind humanitäre und andere „dringende Fälle“.

Ulrich W. Sahm

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