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Neue „F-35“-Kampfflugzeuge vorgestellt

FORT WORTH / WASHINGTON (inn) – Als erstes Land der Welt erhält Israel amerikanische Kampfflugzeuge des Typs „F-35“. Israel deutet das als Beleg für die „besonderen Beziehungen“ mit den USA.
Soll Israel in Zukunft aus Luft schützen: das Kampfflugzeug „F35 Lightning II“
Der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman hat am Mittwoch im texanischen Fort Worth neue Kampfflugzeuge für Israel enthüllt. Die Auslieferung der beiden ersten von insgesamt 33 „F-35 Lightning II“ vom Hersteller „Lockheed Martin“ beginnt Ende dieses Jahres. Israel ist der erste Staat, der von den USA diesen Flugzeugtyp erhält. Derzeit verhandeln die beiden Länder noch über 17 zusätzliche Modelle; insgesamt will Israel 75 Flugzeuge kaufen. Lieberman sieht in dem Erwerb neue Möglichkeiten der Abschreckung: „Heute ist Israel umgeben von nie dagewesenen militärischen Bedrohungen. Die Flugzeuge werden die Fähigkeit der Armee verbessern, Israel vor den wachsenden Bedrohungen zu schützen.“ Der Vorsitzende der Partei „Israel Beiteinu“ dankte der US-Regierung für deren Unterstützung; diese sei Beweis für die „besondere Beziehung“ zwischen beiden Ländern.

Vielseitiges Flugzeug

In Israel sind die Flugzeuge unter dem hebräischen Namen „Adir“ bekannt, was „mächtig“ oder „beeindruckend“ heißt. Sie gehören zur neuesten Generation von Kampfflugzeugen, die verschiedene Einsatzmöglichkeiten besitzen, von Bombadierung über Luftkampf bis hin zur Aufklärung. Israel wird die Flugzeuge mit einer eigenen Cyberabwehr-Einrichtung ausstatten. Laut „Times of Israel“ weist das Flugzeug noch einige Mängel auf. Das zeige ein Bericht des amerikanischen Verteidigungsministeriums. Erst im Jahr 2021 sollen die Flugzeuge voll einsatzfähig sein. Ein Flugzeug kostet derzeit umgerechnet etwa 90 Millionen Euro; für 75 Flugzeuge würde Israel 6,75 Milliarden Euro zahlen. „Lockheed Martin“ rechnet jedoch mit einer Preissenkung, wenn das Unternehmen mehr Aufträge erhält. Jede Stunde Flug mit dem „F-35“ kostet etwa 26.600 Euro. Lieberman nutzte seinen Besuch auch für Verhandlungen zu dem geplanten Militärhilfe der USA. Bereits am Montag traf er sich dazu mit US-Verteidigungsminister Ashton Carter in Washington. Vom Verteidigungsministerium hieß es laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ dazu, ein Abschluss sei „bald“ zu erwarten. „Es gibt strittige Punkte, aber auch den Willen, Brücken zu schlagen.“ (df)

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