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20.000 Israelis klagen gegen Facebook

NEW YORK (inn) – Facebook sieht sich mit einer Sammelklage von Israelis konfrontiert. Das soziale Netzwerk soll es versäumt haben, palästinensische Hetze zu löschen. Damit habe es die Gewaltwelle gegen Juden gefördert.
Facebook muss aktiv gegen Hetze vorgehen, fordern 20.000 Israelis
Etwa 20.000 Israelis haben Facebook vor dem Obersten Gericht des amerikanischen Bundesstaates New York verklagt. Sie machen das soziale Netzwerk für palästinensische Hetze gegen Juden mitverantwortlich. Facebook habe Posts ignoriert, die zu Gewalt gegen Juden aufrufen. Die Klage wurde bereits am Sonntag eingereicht und am Montag veröffentlicht. In der Anklageschrift werfen die Israelis Facebook vor, viele der jüngsten Terroranschläge inspiriert zu haben. „Facebooks Algorithmus und die Plattform verbinden Hetzer und Terroristen, die weiter ermutigt werden, Messerangriffe zu verüben und andere Gewaltangriffe gegen Israelis.“ Zudem fänden sich auf Facebook Anleitungen zur Ausübung der Taten. Auf diese Weise lebten die Israelis „im Fadenkreuz eines mörderischen Terror-Amoklaufs, verübt von Mördern, die Menschen mit Messern, Äxten, Schraubendrehern, Autos und Molotowcocktails angreifen – aus keinem anderen Grund, als dass die Angreifer ihre Opfer als Juden wahrnehmen.“

Bislang nur passive Überwachung

Facebook habe die „rechtliche und moralische Pflicht“, hetzerische Inhalte zu sperren, doch es habe sich dafür entschieden, dies nicht zu tun. Die Kläger streben eine Verfügung an, derzufolge das Unternehmen sämtliche betreffende Inhalte sofort löschen und die Webseite aktiv auf entsprechende Posts hin überwachen soll. Facebook habe bislang nur auf Beschwerden von Israelis reagiert. Drei Rechtsanwälte haben laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ die Klage eingereicht: Robert Tolchin aus New York, Asher Perlin aus Florida und Nitsana Darschan-Leitner, die Direktorin des israelischen Rechtszentrums „Schurat HaDin“. Der Klageführer, Richard Lankin, ist am Montag seinen Verletzungen infolge eines Terrorangriffs vor zwei Wochen erlegen. Bei dem Angriff starben zwei weitere Menschen, 17 erlitten zum Teil schwere Verletzungen. (df)

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