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Reservist soll Militär-Informationen an Araber verkauft haben

JERUSALEM (inn) – Ein israelischer Araber und ein Reservist müssen sich wegen Spionage vor Gericht verantworten. Der Armeeangehörige soll dem Araber geheime militärische Informationen verkauft haben.
Ein Reservist soll einem Araber Details über Israels Truppenbewegungen und Überwachungsmethoden an der Grenze zu Ägypten verkauft haben.
Der Staat Israel hat am Donnerstag Klage gegen den Araber Salman Dscharibija wegen Spionage erhoben. Der 29-Jährige aus Lod soll einem Reservisten für umgerechnet rund 11.500 Euro geheime Militärinformationen abgekauft haben. Diese habe er dann an unbekannte Quellen weiterverkauft. Das berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Gegen den Reservisten Benny Revajev soll am Dienstag vor einem Militärgericht Anklage erhoben werden. Er befindet sich seit Beginn der Untersuchungen in Haft. Revajev leistete seinen Reservedienst in einer Militärbasis nahe der ägyptischen Grenze. Dort diente er als Fahrer. Er soll Dscharibija unter anderem versorgt haben mit Echtzeit-Informationen über Truppen-Standorte und unbewachte Abschnitte des Zauns, Taktiken und Sicherheitsverfahren der Armee sowie Warnungen vor Sicherheitsbedrohungen auf oder nahe der ägyptischen Grenze. In einer Erklärung des Justizministeriums heißt es: „Die von Revajev zwischen dem 16. und 28. Juli zur Verfügung gestellten Informationen waren umfangreich und enthielten sensibelste Details, die die Armee angreifbar machen konnten.“ Die beiden Beschuldigten kennen sich laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ aus ihrer Wehrpflichtzeit. Dscharibija ist mittlerweile Zivilist. Daher erfolgen die Klagen an unterschiedlichen Gerichten. (dn)

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