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Rivlin dankt Australien und Fidschi für Unterstützung

Auf seinem Staatsbesuch in Australien darf der israelische Präsident Rivlin den Börsentag eröffnen. Zudem bewundert er ein Naturreservat. Auf den Fidschi-Inseln nimmt er an einer besonderen Konferenz teil.
Zum Abschluss seiner Reise traf Rivlin den australische Regierungschef Morrison (r.)

CANBERRA / NADI (inn) – Der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin hat am Donnerstagmorgen einen offiziellen Staatsbesuch in Australien beendet. Davor leitete er ein Gipfeltreffen auf den Fidschi-Inseln und erhielt eine akademische Auszeichnung in den USA.

In Canberra kam Rivlin am Mittwoch mit dem australischen Regierungschef Scott Morrison zusammen. Er dankte Australien für die Unterstützung gegen eine mögliche Strafverfolgung israelischer Militärs vor dem Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. Bei dem Treffen betonte das israelische Staatsoberhaupt die Gefahren durch einen wachsenden Einfluss des Iran, wie das Präsidialamt mitteilte. Ein weiteres Thema war das Coronavirus, von dem bislang in Australien keine Infektionen bekannt sind.

Zudem traf Rivlin Generalgouverneur David Hurley. Er sagte ihm: „Wir schätzen es zutiefst, dass Australien bei den UN weiter zu Israel steht gegen die große anti-israelische Voreingenommenheit der UN.“ Hurley nahm seinen israelischen Gast in einem offenen Jeep mit auf eine Fahrt durch das Naturreservat Yarralumla, in dem unter anderem viele Kängurus leben. Er schilderte ihm die Lebensbedingungen in dieser besonderen Umgebung.

Börse: „Glocke der Partnerschaft“ geläutet

Bereits am Dienstag hatte Rivlin die Ehre, in Sydney beim „Australian Securities Exchange“ (ASX) den Börsentag zu eröffnen. Dafür läutete er die traditionelle Glocke und kommentierte das Ritual mit den Worten: „Heute möchte ich die Glocke für Partnerschaft, für wahre Freundschaft läuten! Freundschaft, die enorme Entfernungen, Länder und Ozeane, Zeitzonen, Kulturen und unterschiedliche Traditionen überwindet.“ ASX-Chef Dominic Stevens merkte an: „Der Staat Israel ist eines der dynamischsten und innovativsten Länder. Israels Spitzname ‚Start-up-Nation‘ wurde gut gewählt.“

Nachdem Rivlin die Glocke geläutet hatte, begann die Börse mit ihrer Arbeit Foto: Reuven Rivlin, Twitter
Nachdem Rivlin die Glocke geläutet hatte, begann die Börse mit ihrer Arbeit

In Melbourne sprach der Präsident am Montag mit der Gouverneurin von Victoria, Linda Dessau. Dort gab es gleichzeitig einen Wirtschaftsgipfel, an dem Mitglieder der israelischen Delegation teilnahmen. Direkt nach seiner Ankunft traf Rivlin in New South Wales die dortige Premierministerin Gladys Berejiklian und lobte ihre guten Beziehungen zu den Juden der Region. Sie sagte: „Die jüdische Gemeinde von New South Wales spielt eine bedeutende Rolle für mich. Ich bin stolz für diese besondere Beziehung und die zentrale Rolle der jüdischen Gemeinde in unserer Gesellschaft.“

Internationaler Gipfel mit Inselstaaten des Pazifik

Vor Australien hatte Rivlin die Fidschi-Inseln bereist. In der Stadt Nadi leitete er gemeinsam mit Premier Frank Bainimarama einen Gipfel mit Teilnehmern aus mehreren Staaten der Pazifischen Inseln. Beteiligt waren neben den Gastgebern Papua-Neuguinea, Samoa, Vanuatu, Tuvalu, Tonga und Palau. Es war die erste derartige Veranstaltung überhaupt. Der israelische Präsident sicherte den Gästen 100 Plätze für Landwirtschaftsstudenten von den Pazifischen Inseln zu. Diese sollen sich ab August ein Jahr lang in der Arava-Ebene weiterbilden lassen.

Herzlicher Empfang auf Fidschi: Rivlin mit Premier Bainimarama Foto: Reuven Rivlin, Twitter
Herzlicher Empfang auf Fidschi: Rivlin mit Premier Bainimarama

Bei einem Staatsdinner mit Repräsentanten dieser Länder war Rivlin Ehrengast. Er rief die Inselstaaten auf, dem Beispiel von Nauru zu folgen und Jerusalem als israelische Hauptstadt anzuerkennen.

Auf den Fidschi-Inseln traf Rivlin auch Präsident Jioji Konrote. Bei seiner Ankunft dankte er dem Land für die Unterstüzung der UN-Friedenstruppen im Nahen Osten und ergänzte: „Wir freuen uns auch, Fidschis Wahl in den UN-Menschenrechtsrat zu unterstützen, ebenso wie Ihre Präsidentschaft bei der UN-Konferenz zum Klimawandel. Wir hoffen, dass Fidschi Israel gegen anti-israelische Diskriminierung bei den UN beistehen wird, vor allem im UN-Menschenrechtsrat.“ Premier Bainimarama sagte, obwohl es sich um ein kleines Land handele, werde die Stimme der Fidschi-Inseln in der internationalen Arena gehört.

Auftakt in Kalifornien

Begonnen hatte die Reise des israelischen Staatsoberhauptes im Westen der USA. In Los Angeles erhielt Rivlin eine Auszeichnung des Zentrums für Israelische Studien. Dieses wurde vor zehn Jahren gegründet und gehört zur dortigen Universität von Kalifornien. Das Zentrum ist nach den iranischen Juden Younes und Soraya Nazarian benannt. Es soll Studenten helfen, das moderne Israel besser zu verstehen. Den Preis hatten vor Rivlin bereits der Ende 2018 verstorbene israelische Schriftsteller Amos Oz und der ehemalige Präsident des Obersten Gerichtshofes, Aharon Barak, erhalten.

Von: eh

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