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Jüdische und kurdische Organisationen starten Kampagne gegen „möglichen Genozid“

Israelische Organisationen stellen sich öffentlich hinter die Kurden in Nordsyrien. Ihre Völker verbinde die Erfahrung, von muslimischen Staaten in der Region verfolgt zu werden.
Solidarität mit Kurden auf dem 5. Deutschen Israelkongress (Archivfoto)

JERUSALEM (inn) – Jüdische und kurdische Organisationen schließen sich zusammen, um Kurden in Nordsyrien zu helfen. Am heutigen Mittwoch starteten sie eine Crowdfunding-Kampagne, die mindestens 100.000 Dollar für Nahrung, Wasser, Decken und andere Bedarfsgüter sammeln soll. Außerdem wollen sie den Kurden eine gemeinsame Unterstützungsbotschaft senden. Organisiert hat den Schulterschluss das Jerusalemer Internationale Rechtsforum, das sich sonst in erster Linie gegen die Israelboykottbewegung BDS engagiert. Die syrischen Kurden sahen sich in der vergangenen Woche mit einem Einmarsch türkischer Truppen konfrontiert.

Die Gründerin des Internationalen Rechtsforums, Jifa Segal, sagte gegenüber der Tageszeitung „Jerusalem Post“, Juden und Kurden verbinde die gemeinsame Geschichte, als Minderheiten im Nahen Osten von benachbarten arabisch-muslimischen Staaten verfolgt zu werden. Segal meint: „Was den Juden vor 70 Jahren passiert ist, hätte den Kurden vor 100 Jahren passieren sollen.“ Seitdem habe es nicht mehr viele Gelegenheiten für die Kurden gegeben, Unabhängigkeit oder wenigstens Sicherheit zu erlangen.

Die gemeinsame Botschaft der Organisationen werde hoffentlich genug Aufsehen erregen, um die Türkei von einem Massaker abzuhalten, sagte Segal. Zu den teilnehmenden 15 Organisationen gehören neben den Britischen Juristen für Israel, der Irisch-Israelischen Allianz oder der Schwedisch-Israelischen Allianz auch kurdische Vereinigungen aus Deutschland.

Von: tk

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