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Rechnungsprüfer kritisiert Wasserbehörde

In seinem Jahresbericht wirft der staatliche Rechnungsprüfer Schapira der Wasserbehörde vor, nicht nachhaltig zu planen. In der aktuellen „Krisensituation“ kritisiert er fünf weitere Punkte.
Damit zukünftig auch das Wasser weiter aus dem Hahn sprudeln kann, schlägt der staatliche Rechnungsprüfer Schapira einen nachhaltigeren Masterplan vor

JERUSALEM (inn) – „Die Wasserbehörde hat eine kurzsichtige Serie von Operationen im Wassersektor durchgeführt. Diese charakterisieren sich durch das Leeren der Wasserreserven, wenn sie benötigt werden, ohne sie dabei nachhaltig zu bewahren.“ Diesen Vorwurf hat der staatliche Rechnungsprüfer Joseph Schapira laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ am Montag in seinem Jahresbericht gegen die Behörde erhoben.

Er sprach bei der Verwaltung der natürlichen Wasserressourcen Israels, die er als „wichtigsten natürlichen Schatz“ des Landes bezeichnete, von einer „Krisensituation“. Die drücke sich darin aus, dass nicht der gesamte Wasserbedarf der Bevölkerung gedeckt werden könne, ohne den nationalen Wasservorrat zu dezimieren.

Sechs Kritikpunkte

Das Büro des Rechnungsprüfer stellte sechs Schlüsselversäumnisse zwischen Juni 2017 und Januar 2018 fest: Erstens gebe es keinen Masterplan des Energieministers Juval Steinitz für den Wassersektor. Das habe zu kurzfristigen Handlungen geführt, die auf die sofortigen Bedürfnisse der Bürger reagierten. Zweitens sei die Wasserbehörde dabei gescheitert, ein Bewusstsein in der Bevölkerung für Wassersparen zu schaffen.

Drittens gebe es mit Ausnahme für den See Genezareth keine roten Linien in Israel für die Benutzung natürlicher Wasserquellen. Weiter kritisierte der Bericht die bislang gestarteten Operationen der Wasserbehörde, das Fehlen von genauen und langfristigen Plänen für den Umgang mit Entsalzungsanlagen und die hygienische Nachbehandlung von Kläranlagen.

Als Lösungsvorschlag empfahl Schapira der Behörde, die natürlichen Wasservorräte Israels in einer nachhaltigen Weise zu bewahren und den Wasserstand nicht unter rote Linien fallen zu lassen. Den Energieminister Steinitz forderte er auf, der Regierung einen langfristigen Masterplan vorzulegen.

Von: mm

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