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May: Halten am Atomabkommen fest

Auch in London wirbt der israelische Premier Netanjahu für Widerstand gegen den Iran. Die britische Regierung gibt ihm Recht, will aber am Atomabkommen festhalten.
Bleiben im Gespräch: der israelische Premier Netanjahu und seine Amtskollegin May

LONDON (inn) – Die britische Regierungschefin Theresa May hat sich am Mittwoch besorgt über die Toten bei den Protesten am Gaza-Grenzzaun geäußert. Zugleich betonte sie gegenüber ihrem Amtskollegen Benjamin Netanjahu bei einem Treffen in London, Israel habe das Recht, sich gegen Extremisten und Terroristen zu verteidigen.

Die britische Hauptstadt ist die letzte Station der Europa-Reise Netanjahus. Wie auch zuvor in Berlin und Paris ging es dem Likud-Chef darum, die iranische Bedrohung zu besprechen. Nach seiner Aussage stehen dabei zwei Anliegen im Vordergrund: Sicherzustellen, dass der Iran keine Atomwaffen entwickelt, und dafür zu sorgen, dass er sich aus Syrien zurückzieht.

Netanjahu sagte bezüglich der Gaza-Proteste, diese seien nicht friedlich – „im Gegenteil“. „Es ist die Taktik der Terroristen, die zivile Ziele angreifen und sich hinter Zivilisten verstecken. (…) Wir sollten das verurteilen, und darüber sprechen, wie wir das verhindern können.“

Johnson fordert unabhängige Untersuchung

May betonte ihrerseits, am Atomabkommen mit dem Iran festhalten zu wollen. Dies sei der „beste Weg, um den Iran von der Entwicklung einer Atomwaffe abzuhalten“, sagte sie laut Mitteilung ihres Büros. Beide Regierungschefs seien sich einig, dass der Iran besonders in Syrien zurückgedrängt werden müsse.

In London traf sich Netanjahu auch mit dem britischen Außenminister Boris Johnson. Dieser verurteilte das Raketenfeuer auf Israel. Darüberhinaus forderte er eine unabhängige Untersuchung zu den toten Palästinensern infolge der Proteste am Grenzzaun zum Gazastreifen. Johnson betonte zudem, Großbritannien setze sich weiterhin für eine Zwei-Staaten-Lösung ein.

Von: df

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