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Lieberman: Israel wird iranischen Angriff nicht ungestraft lassen

Verteidigungsminister Lieberman warnt den Iran vor einem Angriff auf Israel. In einem Interview stimmt er gleichzeitig versöhnliche Töne an.
Warnt den Iran vor einem Angriff: Verteidigungsminister Lieberman (Archivbild)

JERUSALEM (inn) – Sollte es zu Angriffen seitens des Irans kommen, wird Israel die iranische Hauptstadt Teheran angreifen und „jeden iranischen Militärstützpunkt in Syrien zerstören, der Israel bedroht.“ Diese Warnung äußerte Verteidigungsminister Avigdor Lieberman in einem Interview der saudischen Nachrichtenseite „Elaph“.

Die Spannung zwischen Israel und dem Iran hat sich zugespitzt. In dem syrischen Bürgerkrieg kämpfen iranische Milizen an der Seite von Syriens Präsident Baschar al-Assad. Am 9. April wurde ein Raketenangriff auf den Militärflugplatz T4 nahe Homs in Syrien verübt. Dabei sollen sieben Iraner ums Leben gekommen sein. Für den Angriff wird Israel verantwortlich gemacht.

„Die Verbrechen werden nicht unbeantwortet bleiben“, sagt Ali Akbar Velajati, ein Top-Berater des iranischen Obersten Führers Ajatollah Ali Chamenei, einen Tag nach dem Raketenangriff. Israel bekannte sich nicht zu dem Angriff, Lieberman sagte aber, dass der jüdische Staat seine Bemühungen gegen eine schleichende iranische Vorherrschaft in Syrien nicht aufgeben werde. Laut Äußerungen von Syrien und Russland soll Israel Syrien mehrfach angegriffen und dabei iranische Soldaten ins Visier genommen haben.

Der Iran dementiert das Existenzrecht Israels und droht immer wieder mit der Vernichtung des Staates. Innerhalb der nächsten 25 Jahre werde dieses Ziel erreicht sein, beteuert der Kommandant der iranischen Armee, Abdolharim Mussavi.

Israel will keinen Krieg

Trotz der harten Worte an den Iran erklärte Lieberman, dass er „Ruhe“ und „nicht angreifen oder gegen jemanden kämpfen“ wolle. Hotels, Cafés und Restaurants in Tel Aviv sollen wieder rund um die Uhr voll sein. Dasselbe wünsche er sich auch für die Iraner.

Die Nachrichtenseite „Elaph“ wird von London aus von dem saudischen Geschäftsmann und Journalisten Othman al-Omeir betrieben. In Saudi-Arabien ist sie verboten.

Von: elm

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