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Jubiläumsfeier zu UN-Teilungsplan doch in Queens-Museum

Die israelische Botschaft plant in New York eine Jubiläumsfeier zum UN-Teilungsplan für Palästina unter britischem Mandat. Aber Museumsbetreiber weigerten sich, den historisch bedeutsamen Ort zur Verfügung zu stellen.
Auf der Gedenktafel vor dem Queens-Museum steht, dass sich dort die Generalversammlung der Vereinten Nationen von 1946 bis 1950 traf

NEW YORK (inn) – Das Queens-Museum wird in einer Veranstaltung des Teilungsplans der Vereinten Nationen gedenken, der die Staatsgründung Israels möglich machte. Das Museum im New Yorker Stadtbezirk Queens sitzt im selben Gebäude, in dem die UN-Generalversammlung am 29. November 1947 beschloss, das britische Mandatsgebiet Palästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat aufzuteilen. Mit der Ankündigung hebt das Museum laut der Online-Zeitung „Times of Israel“ eine frühere Entscheidung auf, dieses Gedenken abzusagen.

Die israelische Botschaft bei den UN hatte im im Juni die Räumlichkeiten reserviert, um das 70. Jubiläum des Teilungsplans am 29. November zu feiern. Am Mittwoch aber teilte die Botschaft mit, dass das Museum wegen politischer Befindlichkeiten und aufgrund des Drucks durch palästinensische Unterstützer die Veranstaltung abgesagt habe. Der Leiterin des Museums, Laura Raicovich, warf die Botschaft Befangenheit vor, weil sie einen Essay-Band herausgegeben habe, in der ein Boykottaufruf der BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen) gegen Israel enthalten sei.

US-Politikerin: „Wie soll das politisch sein?“

UN-Botschafter Danny Danon forderte das Museum auf, die Leiterin zu entlassen: „Wir werden diese offensichtliche Diskriminierung des Staates Israel und die Absage nicht akzeptieren.“ Die Feier der historischen Entscheidung der UN, das Recht auf die Gründung eines israelischen Staates anzuerkennen, sei keine politische Veranstaltung. Es handele sich eher um einen Ausdruck der historischen und rechtlichen Gesetze seines Volkes.

Die Absage zog Proteste und eine Verurteilung durch die US-Politikerin der Demokraten, Grace Meng, nach sich, die den Staat New York im Repräsentantenhaus vertritt: „Die Entscheidung des Museums, die Zelebrierung der Staatsgründung Israels abzusagen, ist verwirrend und bizarr, auch weil es sich um ein Kernstück der Geschichte des Stadtbezirks Queens handelt.“ Sie fragte rhetorisch: „Wie soll das Gedenken an ein herausragendes Weltereignis, das sich in Queens abgespielt hat und die Etablierung eines der engsten Verbündete der USA betrifft, politisch sein?“ Am späten Mittwochabend gab die israelische Botschaft bekannt, dass die Veranstaltung nach einem „produktiven Gespräch“ mit dem Museum doch stattfinden könne.

Von: mm

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