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Mattis warnt vor Iran und Hisbollah

US-Verteidigungsminister Mattis betont bei seinem Besuch in Israel die iranische Bedrohung für die Region. Gute Menschen müssten sich gegen die bösen zusammenschließen, sagt er bei einem Treffen mit Regierungschef Netanjahu.
Sind sich über die iranische Bedrohung einig: Mattis (l.) und Netanjahu in Jerusalem

JERUSALEM (inn) – Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat die Veränderung in der Politik der USA durch Präsident Donald Trump gewürdigt. Am Freitag empfing er in Jerusalem den amerikanischen Verteidigungsminister James Mattis. Der Beschuss eines syrischen Luftwaffenstützpunktes als Reaktion auf den Chemiewaffenangriff „wurde in aller Welt und in unserer Region geschätzt“, sagte er in einer gemeinsamen Pressekonferenz.

Mattis nahm Bezug zum Holocaustgedenktag, der am Sonntagabend beginnt: „Ich denke, es ist wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass, wenn gute Menschen sich nicht zusammenschließen, schlechte Menschen viel Schaden in dieser Welt anrichten können. Wir sind verpflichtet, das zu beenden und zu tun, was immer nötig ist, um Frieden und Freiheit an die nächste Generation weiterzureichen.“ Israel und die anderen Staaten der Region seien zwei Gefahren ausgesetzt, über die er gerade in der Woche vor dem Gedenktag mit Netanjahu diskutieren wolle. Dabei habe der Verteidigungsminister nicht direkt ausgesprochen, dass er den Iran und die Terrorvereinigung „Islamischer Staat“ meinte, schreibt die Onlinezeitung „Times of Israel“.

Zuvor hatte Mattis bereits seinen israelischen Amtskollegen Avigdor Lieberman getroffen. Er äußerte Besorgnis über die iranische Bedrohung für Israel und die Region. Diese gehe unter anderem von „ballistischen Raketen“ aus, aber auch von „Stellvertretern, einschließlich der libanesischen Hisbollah“. Diese terroristische Organisation helfe dabei, Präsident Baschar al-Assad in Syrien an der Macht zu halten. Ein weiteres Thema war der Einsatz chemischer Waffen durch Assad. Zudem sprachen die Minister über die strategische Allianz, die die USA zwischen Israel, Ägypten, Saudi-Arabien und den Golfstaaten schaffen wollen.

USA streben engere Zusammenarbeit mit Ägypten an

Mattis hatte seine Nahostreise in Saudi-Arabien begonnen. Von dort reiste er weiter nach Ägypten. In Kairo traf er am Donnerstag Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi. „Wir haben uns auf eine erneuerte und starke Partnerschaft im Sicherheitsbereich geeinigt“, sagte der Minister anschließend laut einer Mitteilung des Pentagon. Er sei zuversichtlich bezüglich der militärischen Zusammenarbeit mit Ägypten. Von Israel aus reist Mattis weiter nach Katar und ins ostafrikanische Dschibuti.

Von: eh

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