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US-Botschaft beruhigt israelische Bürger

Donald Trumps Einreisestopp in die USA hat für Verwirrung gesorgt. Die US-Botschaft in Tel Aviv klärt auf, in wieweit israelische Bürger mit arabischen Wurzeln betroffen sind und was es zu beachten gilt.
Auch an israelischen Flughäfen herrscht Unklarheit, was der Einreisestopp des US-Präsidenten für Bürger mit arabischen Wurzeln genau bedeutet

TEL AVIV / WASHINGTON (inn) – Die amerikanische Botschaft in Tel Aviv hat am Dienstagabend eine Klarstellung zu Aufenthaltsgenehmigungen von Israelis herausgegeben, die in muslimischen Ländern geboren wurden. Das geschah im Kontext des Einreisestopps, den der US-Präsident Donald Trump für Menschen aus sieben Ländern per Dekret erteilt hatte.

„Wenn Sie in Ihrem israelischen Pass ein gültiges Visum für die Vereinigten Staaten von Amerika besitzen und in den Ländern Irak, Iran, Libyen, Somalia, Sudan, Syrien oder dem Jemen geboren wurden, aber keinen gültigen Pass aus diesen Ländern haben, ist Ihr Visum auch weiterhin gültig.“ Das teilte die US-Botschaft in Tel Aviv laut der israelischen Tageszeitung „Ha’aretz“ mit.

Zehntausende Israelis betroffen

Auch heißt es, dass Israelis, die in den genannten Ländern geboren wurden, weiterhin Visa für die USA anfragen dürfen: „Wir setzen die Bearbeitung von Visa-Anträgen der Israelis fort, solange sie keinen gültigen Pass dieser Länder haben oder sich anderweitig selbst zu Staatsangehörigen dieser Länder erklärt haben.“ Auch stellte die US-Botschaft klar, dass die finale Autorisierung der Einreise in die USA immer an der Einreisestation selbst entschieden werde.

Es gibt Zehntausende von Israelis, die im Irak, dem Iran, dem Jemen, Libyen, dem Sudan, Somalia oder Syrien geboren wurden. Viele haben sich gefragt, welche Konsequenzen Trumps Einreisestopp für ihre geplanten Reisen in die USA haben wird. Sowohl die US-Botschaft als auch das amerikanische Außenministerium erhielten zahlreiche Anrufe von verunsicherten Israelis, ob ihre Visa in den USA noch Gültigkeit besäßen.

US-Präsident Trump hatte am Freitag einen vorläufigen Einreisestopp für Menschen aus sieben muslimischen Ländern per Dekret verabschiedet. Die Folge war, dass die amerikanischen Behörden Hunderte von Visa-Besitzern und Asylsuchenden an den Grenzen abwiesen. Das Dekret soll in den Augen Trumps radikal-islamistische Terroristen davon abhalten, in die USA zu gelangen. Weltweit stößt der Erlass auf anhaltende Kritik.

Von: mm

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