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Zehntausende neue Arbeitsgenehmigungen für Palästinenser

Israel will die palästinensische Wirtschaft fördern. Deshalb erhalten 22.000 Palästinenser eine Arbeitsgenehmigung. Die Maßnahme soll auch Gewalt verhindern.
Die Palästinenser dürfen unter anderem im israelischen Baugewerbe arbeiten

JERUSALEM / RAMALLAH (inn) – Die israelische Regierung hat zusätzliche Arbeitsgenehmigungen für 22.000 Palästinenser aus dem Westjordanland bewilligt. Dadurch können sie in Israel im Baugewerbe, der Landwirtschaft und der Industrie arbeiten. Dies berichtet die Tageszeitung „Ma’ariv“ und beruft sich dabei auf eine arabische Mitteilung des Armeesprechers vom Montagabend.

Den Daten des Sicherheitsapparates zufolge arbeiten derzeit jeden Tag etwa 60.000 Palästinenser legal auf israelischem Gebiet. Hinzu kämen rund 30.000 palästinensische Angestellte in den Industriezonen des Siedlungsgebietes. Ferner wird die Zahl der Palästinenser, die illegal in Israel arbeiten, auf mehrere Tausend geschätzt.

Der Sicherheitsapparat hält es für richtig, Palästinensern Arbeitsgenehmigungen zu erteilen. Es liege im israelischen Interesse, dem palästinensischen Wirtschaftssystem nicht zu schaden. Denn das könne Unzufriedenheit schüren und zu Gewalt führen. Deshalb hätten die Israelis in jüngster Zeit auch dann keine Ausgangssperre verhängt, wenn es eine Welle von Anschlägen gab. Die Gehälter aus israelischen Erwerbszweigen kommen laut Schätzungen zwischen 600.000 und 800.000 Palästinensern zugute.

Von: eh

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