TEHERAN (inn) – Der iranische Ajatollah Ali Chamenei hat am Montag Verhandlungen mit den USA als „tödliches Gift“ bezeichnet. Mehr als ein halbes Jahr nach Umsetzung des Atomdeals – und damit der Aufhebung der Sanktionen seit Jahresbeginn – habe sich das Leben der Iraner nicht verbessert, da Washington sich nicht an Abmachungen halte. „Die Amerikaner wollen alles und geben nichts.“ Verhandlungen mit den USA führten den Iran vom richtigen Pfad seines Fortschritts ab, erklärte Chamenei laut der halbstaatlichen iranischen Nachrichtenagentur „Fars“.
Bereits im vergangenen Monat kritisierte der stellvertretende iranische Außenminister Madschid Tacht-Ravantschi die Politik der USA gegenüber dem Iran. Insbesondere geht es dabei um die Frage der Geschäfte mit iranischen Banken. „Aus unserer Sicht kommen aus den USA zwei Nachrichten: Eine vom Außenministerium, das sagt, es gebe kein Problem mit Bankgeschäften. Die zweite kommt vom Finanzministerium, das dieser Nachricht widerspricht.“