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Anti-israelische Organisation gibt gefälschte „New York Times“ aus

NEW YORK (inn) – Die „New York Times“ entschuldigt sich für ihre pro-israelische Berichterstattung. Wirklich? Das Blatt, das an New Yorker am Dienstagmorgen ausgegeben wurde, entpuppte sich als Falschausgabe anti-israelischer Aktivisten.
„Kongress überdenkt Hilfe für Israel“, lautet eine der Falschnachrichten in der Scheinausgabe

Eine gefälschte Beilage der amerikanischen Tageszeitung „New York Times“ mit anti-israelischem Impetus ist am Dienstagmorgen im Stadtteil Manhattan erschienen. Darin entschuldigen sich die Macher für pro-israelische Berichterstattung in der Vergangenheit. Für die Zukunft geloben sie Besserung. Außerdem enthält die Ausgabe falsche Berichte über die Nahost-Politik der Vereinigten Staaten.
Wer hinter der Ausgabe mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren steht, ist bislang unbekannt. Die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“ tippt auf Anhänger der Internationalen Boykottbewegung BDS.
Die „Anti-Defamation-League“ erklärte zu dem Vorfall, jeder habe das Recht, der „New York Times“ einen pro-israelischen Standpunkt vorzuwerfen. Dies jedoch mit einer Falschausgabe zu tun sei „irreführend“. Eine Sprecherin der „New York Times“ kritisierte laut der britischen Tageszeitung „Independent“ die Falschausgabe ebenfalls: „Diejenigen, die für ihre politischen Stellungnahmen eintreten, sollten dies am besten offen und mit ihrer eigenen Stimme tun.“
Die Aktivisten schreiben in der Falschausgabe, die „New York Times“ habe als eine weltweit führende Nachrichtenquelle die Pflicht, ausgewogen zu berichten. „Diese Ausgabe trägt dem Rechnung.“ Angriffe von Palästinensern auf Juden hätten in den vergangenen Monaten immer zu Schlagzeilen geführt. „Doch die Zeitung hat es versäumt, den Zusammenhang der alltäglichen Gewalt von Israelis gegen Palästinsern aufzuzeigen sowie den gewaltlosen Widerstand gegen die Besatzung.“
In weiteren Artikeln berichten die Autoren, der Kongress überdenke die Finanzhilfen an Israel; die israelische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton sage ihren Wahlkampf ab und werde Vorsitzende einer Frauenrechtsgruppe in Ramallah. Neben der Druckausgabe gab es auch eine Onlineversion und einen Twitter-Account, die jedoch bereits gelöscht sind. (df)

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