Das Paket aus Russland sei am Dienstagmorgen in Israel gelandet, sagte Außenministeriumssprecher Alon Lavi laut der Nachrichtenseite „i24 News“. Es gab weder Papiere noch irgendeine Genehmigung für eine Überstellung und eine Beerdigung in Israel, die der Leiche beigelegen hätte.
Nach einer stundenlangen Recherche der Organisation „Zaka“ stand die Identität der Frau fest: Es handelt sich um eine 80-Jährige, die vor elf Tagen verstorben war. Die ultra-orthodoxe Vereinigung „Zaka“ leistet vor allem in Israel nach Unfällen und Selbstmordanschlägen Hilfe und kümmert sich um das Aufsammeln von Leichenteilen.
„Zaka“-Sprecher Moti Bukjin sagte der Internetseite „Mako.co.il“, die Familie habe „arglos beschlossen, sie für eine Beerdigung nach Israel zu schicken“. Sie habe nicht über das normale Verfahren des Begräbnisses in Israel Bescheid gewusst. So entschied sie, die tote Frau ohne Anmeldung nach Israel zu senden. Das Außenministerium kümmere sich nun um den Vorgang und die Unterlagen, um eine Beerdigung zu ermöglichen. (ms)