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Israelischer Animationsfilm zum Gaza-Journalismus empört Auslandspresse

JERUSALEM (inn) – Der Verband der Auslandspresse in Israel hat einen Animationsfilm des Außenministeriums verurteilt. Dieser belustigt sich über die Berichterstattung aus dem Gazastreifen.
Terrorist im Hintergrund: Ein israelischer Film mokiert sich über die Berichterstattung aus dem Gazastreifen.
Der Verband der Auslandspresse (FPA) in Israel ist „überrascht und alarmiert“ von einem Videoclip des israelischen Außenministeriums. Das teilte die Organisation am Montag mit. Der Animationsfilm mokiert sich über die Berichterstattung aus dem Gazastreifen während der kriegerischen Auseinandersetzungen vom vergangenen Sommer. Der 50-sekündige Film zeigt einen Reporter, der seinen Zuschauern weismachen möchte, dass die Bewohner des Gazastreifens friedlich seien. Vor laufender Kamera präpariert ein Vermummter im Hintergrund allerdings eine Rakete. Die Terrortunnel präsentiert der Reporter als „spannenden Versuch der Hamas, ein modernes U-Bahn-System zu bauen, das die Verkehrsdienste von Gaza ins 21. Jahrhundert führen wird“. Schließlich gibt ihm seine Assistentin eine Brille, damit er sieht, wie es „wirklich“ ist. Mit dem Aufruf „Öffne die Augen. Terror regiert den Gazastreifen“ endet der Film. Der FPA verurteilt den Clip „auf das Schärfste“. Es sei „bestürzend“, dass Israel angesichts der ernsten Lage in der Region Zeit finde, solch einen Film herzustellen. Dieser sei unangemessen, nicht hilfreich und unterminiere das Ministerium, das von sich sage, es respektiere die Auslandspresse und dessen Freiheit, im Gazastreifen zu arbeiten. (df)

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