Israelische Clowns trösten Kinder in Nepal

Seit Ende April helfen 260 israelische Soldaten den Erdbeben-Opfern in einem Feldlazarett in Kathmandu (Israelnetz berichtete). Sie haben nun Verstärkung bekommen: Fünf Clown-Doktoren sollen mit den Kindern spielen, ihnen Kunststücke vorführen oder sie einfach nur zum Lachen bringen. „Es geht darum, den Kindern eine Freude zu machen, um die Atmosphäre aus Angst und Anspannung aufzubrechen“, zitiert die Nachrichtenagentur AFP einen der Clowns. Die Clown-Doktoren sind Künstler mit einer Sonderausbildung, die auf den Einsatz in Krankenhäusern spezialisiert sind. Neun Tage lang sollen sie durch Nepal reisen und dabei möglichst vielen Kindern Hoffnung geben. Dass die meisten Kinder kein Hebräisch oder Englisch verstehen, spielt dabei kaum eine Rolle. „Wir reden Kauderwelsch oder einfach die Clownsprache“, verrät „Dush“, einer der Unterhaltungskünstler.

„Rucksack-Kliniken“ als Nothilfe für entlegene Dörfer

Die Online-Zeitung „Times of Israel“ berichtet indes, wie den tausenden Menschen, die bei dem Erdbeben am 25. April verletzt wurden, geholfen werden soll. Zehn Ärzte und Krankenschwestern aus Israel seien seit zwei Wochen als Freiwillige in Nepal unterwegs, um medizinisches Equipment in entlegene Gebiete zu transportieren. Eine komplette „Rucksack-Klinik“ passe in zehn große Rucksäcke, heißt es in dem Artikel. Auf diese Weise könnten Verletzte auch in schwer zugänglichen Gebieten versorgt werden. Die mobilen Kliniken verfügen nicht nur über Verbandsmaterial und Möglichkeiten zur Untersuchung, sondern sogar kleine Operationen mit, wenn nötig, Vollnarkose sind möglich. (mb)