Nach dem außergewöhnlich niederschlagsreichen April ziehen Meteorologen in Israel Bilanz – und können auf eine erfreuliche Regenzeit zurückblicken. Im April fielen zwei- bis fünfmal so viele Niederschläge wie im langjährigen Durchschnitt für diesen Monat, zudem erlebten Israelis in manchen Regionen Schnee und Hagel. Damit endet eine äußerst niederschlagsreiche Regenzeit, wie die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet.
Die Regenzeit währt in Israel gewöhnlich von Oktober bis März. Zwar können die Menschen in Israel auch im Mai noch vereinzelt mit Niederschlägen rechnen. Doch der Wetterexperte Amos Porat hat bereits die Werte des vergangenen Winters bekanntgegeben – vom Beginn der Regenzeit Ende Oktober bis zum 30. April. Demnach registrierten die Meteorologen die höchste Niederschlagsmenge in Mitzpe Haraschim im Norden Galiläas: 991 Millimeter.
Den zweiten Platz belegt der Kibbutz Ajalon in Westgaliläa mit 844 Millimetern, gefolgt von Sichron Ja‘akov mit 790 Millimetern. Auf Rang vier findet sich der Kibbutz Zova in den Jerusalemer Bergen, hier wurden 749 Millimeter gemessen. Auf ihn folgt die Mittelmeehrstadt Naharija nahe der libanesischen Grenze mit 726 Millimetern. Das sind 120 Prozent des langjährigen Durchschnittes, den die Meteorologen mit 605 Millimetern beziffern.