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Israel kritisiert „Amnesty International“

JERUSALEM (inn) – Israel hat die Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“ für ihren jüngsten Bericht zum Gaza-Konflikt scharf kritisiert. AI diene der Hamas und anderen Terrorgruppen als „Propaganda-Werkzeug“, heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums.
Amnesty International hat Israel im Gazastreifen Kriegsverbrechen vorgeworfen. (Bild: Straßenzug in Beit Hanun, August 2014)
„Amnesty International“ spreche in Bezug auf die Hamas oder andere palästinensische Gruppen nicht von „Terror“. Sie erwähne auch nicht die Tunnel der Hamas, die dazu dienten, nach Israel einzudringen, um dort Anschläge zu verüben, kritisiert das israelische Außenministerium. Während die Menschenrechtsgruppe Israel Kriegsverbrechen vorwerfe, ignoriere sie das Vorgehen der Hamas während der Kämpfe. So werde in dem Bericht weder der Missbrauch von Zivilisten als Schutzschilde noch die Lagerung von Waffen in zivilen Einrichtungen durch die Hamas erwähnt. „Indem er die Natur des Feindes ignoriert, einer von der EU, den USA und anderen anerkannten Terrorgruppe, der Israel in Gaza gegenüberstand, trägt der Bericht von Amnesty nichts zu der wichtigen Diskussion bei, die nötig ist, um diesen Konflikt zu lösen. Stattdessen dient Amnesty als Propaganda-Werkzeug für die Hamas und andere Terrorgruppen“, heißt es in der Stellungnahme. Das Ministerium betont, dass der Militäreinsatz in Gaza derzeit von verschiedenen Einrichtungen in Israel untersucht werde. In zwei Fällen seien bereits strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet worden. Diese Untersuchungen würden von AI für unzureichend erklärt. Dabei ließen die von Amnesty angewandten Methoden selbst Fragen aufkommen, heißt es in der Stellungnahme weiter. „Der Bericht wurde nicht von Amnesty-Mitarbeitern geschrieben, sondern von Beauftragten vor Ort, die namentlich nicht erwähnt, sondern nur als ‚Außendienstmitarbeiter‘ bezeichnet werden. Deren Glaubwürdigkeit bei der Erstellung der im Bericht genannten Zeugenaussagen wird nie in Frage gestellt, eine unabhängige Überprüfung ihrer Angaben offensichtlich nicht für notwendig erachtet.“

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