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Kaum Regen im Januar

JERUSALEM (inn) – Nach dem niederschlagsreichen Wintersturm im Dezember erlebt Israel den trockensten Januar seit Jahrzehnten. In Jerusalem sind nur 2 Millimeter Regen gefallen – der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen vor 167 Jahren.
Der Pegel des Sees Genezareth ist in den vergangenen Monaten kaum gestiegen. (Archivbild)

Da für die letzten Januartage kein Niederschlag vorhergesagt wird, hat der meteorologische Dienst den Monat bereits am Mittwoch dokumentiert. An sich ist der Januar in Israel der Monat mit den meisten Niederschlägen, vor allem im Landeszentrum. Die aktuelle Menge in Jerusalem etwa beträgt 1,5 Prozent des langjährigen Durchschnittes, der bei 130 Millimetern liegt.
Bereits der Oktober und der November waren besonders trocken. Der Dezember brachte den Wintersturm mit Schnee und Regen (Israelnetz berichtete). Doch seither gab es kaum mehr Niederschlag.
Betroffen ist vor allem der See Genezareth: „Im vergangenen Winter hatte der See Genezareth bis zu diesem Zeitraum 250 Millionen Kubikmeter Wasser zugelegt, dieses Jahr sind bis jetzt nur 50 Millionen dazugekommen“, sagte Uri Schor von der Wasserbehörde dem Internetportal „Walla“. Im Januar fielen dort 14 Millimeter Regen, im langjährigen Durchschnitt sind es 100 Millimeter. Seit Beginn der Regenzeit ist der Pegel des Gewässers um 22 Zentimeter gestiegen, im vorigen Jahr hatte er sich zu diesem Zeitpunkt um über 1,40 Meter erhöht.
Überhaupt kein Regen fiel im Januar im Jordantal, in der Ebene von Beit Schean und am Toten Meer. Das war bislang nur 1955 der Fall. Die größten Niederschlagsmengen verzeichneten die Meteorologen in Zentralgaliläa mit 35 bis 55 Millimetern. Dies sind weniger als 30 Prozent der langjährigen Durchschnittsmenge, die mit 170 bis 230 Millimetern angegeben wird. In den übrigen Teilen von Galiläa und im Golan wurden 20 bis 30 Millimeter registriert; der Durchschnitt liegt dort bei 150 bis 200 Millimetern. In den Gebirgen des Landeszentrums wurden weniger als 5 Millimeter Niederschlag gemessen.
Schor zeigte sich dennoch zuversichtlich: Israel werde mit der Krise umgehen und genügend Wasser für den Gebrauch zur Verfügung stellen können.

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