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Colin Powell: Arafat wußte offenbar vom „Waffenschiff Karine A“

WASHINGTON (inn) – Israel habe den USA Beweise vorgelegt, nach denen PLO-Chef Yasser Arafat über den Schmuggelfrachter „Karine A“ informiert war, hieß es am Mittwoch aus Washington. Die Vereinigten Staaten fordern jetzt eine sofortige Erklärung des Palästinenserführers in der Angelegenheit.

In einem am Mittwoch (Ortszeit) geführten Telefongespräch zwischen US-Außenminister Colin Powell und Arafat versicherte der PLO-Chef erneut, daß weder er noch die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) etwas mit der Waffenlieferung zu tun hätten.

Nach Angaben des US-Außenministers liegen jedoch glaubhafte Beweise und Informationen des israelischen Geheimdienstes vor, nach denen die Waffenlieferung des Frachters aus dem Iran stammt und für die Palästinenser bestimmt war. Aus den Beweisen gehe zudem hervor, daß hochrangige Beamte der PA und auch Arafat selbst von dem Schmuggel gewußt haben mußten.

Beamte des israelischen Geheimdienstes (Mossad) hatten sich am Mittwoch mit US-Politikern in Washington getroffen und die Beweise vorgelegt.

„Ich habe keinen Grund zu glauben, daß das Schiff nicht in die Palästinenser-Gebiete unterwegs war“, sagte Powell.

Wie der Sprecher des US-Außenministeriums, Richard Boucher, mitteilte, habe Powell Arafat mitgeteilt, daß die USA den Vorfall „äußerst ernst nehmen“ und eine sofortige umfassende Erklärung von ihm fordern.

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