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Nobelpreis: Angehörige der ermordeten Soldaten wollen in Oslo protestieren

JERUSALEM (inn) – Die Angehörigen der drei vor rund einem Jahr von der Hisbollah-Miliz in den Libanon entführten und getöteten israelischen Soldaten wollen in Oslo gegen die Friedensnobelpreis-Verleihung an die Vereinten Nationen und UN-Generalsekretär Kofi Annan protestieren.

Nach der Entführung der drei israelischen Armeeangehörigen war es aufgrund eines von indischen UNIFIL-„Blauhelmen“ aufgenommenen Beweisvideos zu einer heftigen Kontroverse zwischen Israel und den Vereinten Nationen gekommen. Die UN hatten sich monatelang geweigert, die Aufzeichnung mit Bildern von der Entführung an Israel auszuhändigen.

Daher hatte die Entscheidung, den diesjährigen Friedensnobelpreises an die UN und Annan zu verleihen, in Israel bereits im Oktober zu Protesten geführt.

Die israelischen Soldaten Benjamin Avraham, Adi Avitan und der Beduine Omar Souad waren am 7. Oktober 2000 in der Nähe der Sheba-Farm am Bärenberg (Har Dov) im Grenzgebiet zwischen Israel und Libanon entführt worden.

Unterdessen haben Israels Außenminister Shimon Peres als auch PLO-Chef Yasser Arafat ihre Teilnahme an der Verleihungszeremonie des Friedensnobelpreises am kommenden Montag in Oslo abgesagt. Beide hatten 1994 zusammen mit dem 1995 ermordeten israelischen Premierminister Yitzhak Rabin die Auszeichnung erhalten. Der Friedensnobelpreis wird seit 1901 verliehen.

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