Mehr als 4.000 Jahre alte Straußeneier in Israel entdeckt

In der Wüste Negev stoßen Forscher auf Straußeneier, die mehrere Tausend Jahre alt sind. Sanddünen haben die Schalen konserviert.
Von dpa

Foto: Israel Antiquities Authority, Facebook

Die Archäologen müssen nun die Bruchstücke der Eier zusammensetzen

BE’ER SCHEVA (dpa) – Acht mehrere Tausend Jahre alte Straußeneier sind in der israelischen Negev-Wüste entdeckt worden. Forscher fanden die zerbrochenen Schalen der Eier bei Ausgrabungen neben einer antiken Feuerstelle, wie die Israelische Altertumsbehörde am Donnerstag mitteilte. Die Eier seien zwischen 4.000 und 7.500 Jahre alt. Da die Schalen lange von Sanddünen bedeckt waren, blieben sie nach Angaben des Direktors der Behörde gut erhalten. Zudem sei das Klima in der Region sehr trocken.

Durch den Fund könne man viel lernen über das Leben der Nomaden, die in der Antike durch die Wüste zogen, teilte die Behörde mit. Strauße waren bis ins 19. Jahrhundert in der Region weit verbreitet. Dann starben sie dort in freier Wildbahn aus.

Frühere Funde deuteten darauf hin, dass Straußeneier als Luxusartikel, Schmuck oder Wassergefäße genutzt wurden, teilte Amir Gorzalczany von der Altertumsbehörde mit. Sie dienten jedoch auch als Nahrungsquelle. „Ein Straußenei hat den Nährwert von etwa 25 normalen Hühnereiern“, sagte Gorzalczany. Die Eier würden nun „wie ein Puzzle“ zusammengesetzt und in einem Labor genauer untersucht. „Das Beste liegt noch vor uns“, sagte die Ausgrabungsleiterin, Lauren Davis.

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