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Wer hat auf Rabbi Jehuda Glick geschossen?

JERUSALEM (inn) – Palästinensische Sprecher haben zu dem Mordanschlag auf den „erbärmlichen“ Rabbi Jehuda Glick offen gratuliert. Ihm sei widerfahren, was ihm gebühre. Eine palästinensische Propaganda-Seite versucht nun, die Unschuld des Attentäters Mutas Hidschasi zu beweisen.
Jehuda Glick wurde bei dem Attentat lebensgefährlich verletzt.
Palästinensischen Medien sowie israelischen Polizeisprechern kann entnommen werden, dass der mutmaßliche Attentäter bei einem „Schusswechsel“ auf dem Dach seines Hauses getötet worden sei. Das Wort „Schusswechsel“ besagt, dass beide Seiten aufeinander geschossen haben, sonst wäre es kein „Wechsel“. Und sollte der Verdächtige tatsächlich der Attentäter gewesen sein, liegt nahe, dass er bewaffnet war. Unwahrscheinlich ist jedenfalls, dass er um 2:30 Uhr nachts mit einer Bohrmaschine der Firma Bosch zugange war, während israelische Polizisten sein Haus stürmten, um ihn festzunehmen. Gemäß der bekanntesten Propaganda-Seite der Palästinenser, „Electronic Intifada“ (EI), war jedoch Mutas Hidschasi nur mit einem Bosch-Bohrer „bewaffnet“. Der 32 Jahre alte Palästinenser hat immerhin wegen „terroristischer Aktivitäten“ zehn Jahre im israelischen Gefängnis verbracht und Anschläge in Jerusalem angekündigt. Ali Abunimah, Autor jenes EI-Blogs, hat ein weiteres Argument, um zu beweisen, dass Hidschasi keinesfalls der Attentäter gewesen sei konnte: Augenzeugen, die kurz vor dem Attentat neben Rabbi Glick standen, hatten einen kurzen Wortwechsel zwischen dem schwarz-gekleideten Schützen und dem Rabbi mitgehört und von einem „starken arabischen Akzent“ berichtet. Mit Hilfe eines israelischen Professors und Linguisten in den USA, Uri Horesh, behauptet Abunimah nun, dass ein Araber nicht an seinem Akzent zu erkennen sei, wenn er Hebräisch spreche. Denn der gutturale Laut „Aijn“, den Europäer nur wie ein flaches „A“ aussprechen, sei auch bei Juden, etwa aus dem Jemen, verbreitet. Der Laut klingt fast wie ein Gurgeln im Kehlkopf. Es benötigt tatsächlich viel Übung, das zu erlernen. Dennoch tun sich Araber schwer, ihre sprachliche Herkunft zu verbergen. „Welcome to Balestine“ sagen zum Beispiel „balästinensische Bolizisten“, nachdem sie unseren „Basbort“ gebrüft haben. Und Nablus heißt so, obgleich die Römer die biblische Stadt Sichem vor 2.000 Jahren in Neapolis umbenannt haben. Tatsache ist, dass nur wenige Araber den Buchstaben „P“ richtig aussprechen können. Ob Amerikaner, Deutscher, Franzose, Rheinländer oder Schwabe: Selbst bei besten Kennern einer erlernten Fremdsprache bleibt fast immer der letzte Rest eines „Akzents“ der Muttersprache zurück. Manchmal ist es auch nur ein undefinierbarer Singsang in der Aussprache. Der Versuch von Ali Abunimah, anhand des Akzents die vermeintliche „Unschuld“ des Mutas Hidschasi nachzuweisen, ist abwegig und lächerlich, zumal bei anderen Palästinensern, bei der „gemäßigten“ Fatah-Partei und Sprechern von Präsident Mahmud Abbas, der Attentäter als „Märtyrer“ und Held gefeiert wird.

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