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„Isragerma“ – Ein Zeichen partnerschaftlicher Verbundenheit

„Isragerma“ heißt das jüngste Kind der deutschen Botschaft in Tel Aviv, das vom 9. bis 11. Dezember 2002 auf der Rathausterrasse in Tel Aviv, direkt über dem Rabin-Platz, das Licht der Welt erblicken soll. Der deutsche Botschafter Rudolf Dreßler betont die historischen Implikationen dieses Ortes: „Von hier aus hat Yitzhak Rabin seine letzte Rede gehalten, kurz bevor er ermordet wurde.“

„In Deutschland denkt man, daß Israel ein Krisengebiet sei, in dem man von Schutzraum zu Schutzraum eilt und hofft, auf dem Wege dazwischen nicht abgeschossen zu werden.“ Humorvoll erklärt der „Vater des Projektes“, Dr. Volker Berresheim, seines Zeichens Wirtschaftsattaché der deutschen Botschaft, den Grund für die deutsche Initiative. „Andererseits meinen die Israelis heute zu wissen, daß ganz Europa gegen sie ist.“ Diesen Stereotypen, die der Realität kaum entsprechen, soll „Isragerma“ „ein Zeichen partnerschaftlicher Verbundenheit“ entgegensetzen.

Am ersten Abend wird Shimon Peres in einem Gespräch seine Ansicht zu „Israel und Deutschland“ zum Besten geben, bevor dann deutsche Journalisten und der Presseattaché der deutschen Botschaft, Reinhard Wiemer, unter Moderation von Zeit-Korrespondentin Gisela Dachs über „Israel in deutschen Medien“ sinnieren.

An den folgenden Abenden kommen weitere Themen aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Geschichte zur Sprache. Junge Musiker aus Wuppertal und Be´er Sheva bieten Unterhaltungsmusik und alte „Jekkes“, wie die deutschstämmigen Juden genannt werden, unterhalten sich über „Das Deutsche in Israel“. Dabei kommen unter anderen der Unternehmer Stef Wertheimer aus dem nordisraelischen Tefen und Professor Alex Carmel aus Haifa zu Wort.

Weniger intellektuell Interessierte lockt der interessant aufgemachte Prospekt der deutschen Botschaft: „Große Ausstellung, deutsches Bier, deutsche Speisen, Tombola mit wertvollen Preisen aus Deutschland.“

Unter der Schirmherrschaft der Stadtverwaltung Tel Aviv-Jaffa haben sich Sponsoren aus einem breiten Spektrum für diese Tage gewinnen lassen. Neben dem Goethe-Institut und dem Museum für deutschsprachiges Judentum stehen BMW und DaimlerChrysler. Die Palette reicht von Siemens bis zur „Teivat Noach“ (Arche Noah), wie die in Zihron Ya´akov angesiedelte Firma der von der ehemaligen Aidlinger Schwester Emma Berger in Korntal gegründeten Gemeinschaft zionistischer Christen heißt.

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