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Hintergrund: Israels jüngster Spion auf dem Weg ins All

Am 28. Mai 2002 hat Israel den Ofek-5-Aufklärungssatelliten erfolgreich auf seine Erdumlaufbahn gebracht. Das Gemeinschaftsprodukt der Israel Aircraft Industries (IAI) und anderer israelischer Hi-Tech-Firmen wurde pünktlich um 18.25 Uhr Ortszeit von einem Luftwaffenstützpunkt südlich von Tel Aviv mit einer israelischen Shavit-Rakete in den Weltraum geschossen. Damit ist den israelischen Militärs nach einer Reihe von Fehlschlägen wieder einmal eine beeindruckende Leistung gelungen.

Der Ofek-5 ist mit hochempfindlichen Kameras auf höchstem Entwicklungsniveau ausgestattet. In einem ersten Stadium wird der Aufklärungssatellit in den kommenden Wochen einer Testreihe unterzogen, bevor er dann Truppenbewegungen, den Transport von Raketen und andere militärische Aktivitäten im gesamten Nahen Osten dokumentieren wird. Im Wettrüsten des Nahen Ostens setzt der Staat Israel vor allem auf eine Überlegenheit im nachrichtendienstlichen Bereich.

Ofek-5 wird die Erde in einer Höhe von 370 bis 600 Kilometern von Westen nach Osten alle eineinhalb Stunden einmal umkreisen. Mit einem Gewicht von etwa 300 Kilogramm, einer Höhe von 2,3 Metern und einen Durchmesser von 1,2 Metern, gehört er zu den kleinen und leichten Satelliten. Der Aufklärungssatellit ist für eine Lebensdauer von etwa vier Jahren konzipiert. Konstruktion und Inbetriebnahme des „Spions von oben“ hat den jüdischen Staat 60 Millionen US-Dollar gekostet.

In einer beispiellosen Kampagne stellt die israelische Militärindustrie diese neueste Errungenschaft der Öffentlichkeit vor. Davon erhoffen sich Militärexperten einen Abschreckungseffekt auf potentielle Angreifer.

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