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Arafat: „Ein Opfer im Kampf um Jerusalem entspricht 70 anderen Opfern“

Der Haß der islamischen Welt und der palästinensischen Führung auf Israel ist ungebrochen, die Strategie des Kampfes von PLO-Chef Yasser Arafat noch immer allgegenwärtig. Das belegen neue Dokumente von öffentlichen Ansprachen Arafats im palästinensischen Fernsehen. Die Reden des Palästinenserführers wurden im Januar und Februar ausgestrahlt, Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Berlin haben die Ansprachen ins Deutsche übersetzt. Israelnetz dokumentiert die Reden Arafats im palästinensischen Fernsehen in Auszügen.

Aus einer Rede Arafats vor einer Delegation der „Volkskampagne für die Verteidigung des nationalen Projekts“, Palästinensisches Fernsehen vom 7. Februar 2002:

„Meine Brüder und Schwestern, Angehörige dieses großen Volkes, das sich jetzt nicht zur Verteidigung Palästinas erhebt, sondern zur Verteidigung der gesamten arabischen Nation. …
Ja meine Brüder, wenn wir uns erheben, tun wir das nicht zu unserer eigenen Verteidigung, sondern zur Verteidigung unserer arabischen Nation. Dieses Volk kämpft schon seit 104 Jahren, Generation für Generation. Ein Kampf folgt auf den andern; auf einen Dschihad folgt der nächste und dies seit 1897, als der Zionistenkongreß in Basel zusammentrat. Dort wurde gesagt: ´Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land.` So sind wir, wir und sie und der Kampf dauert lange. (…)

Meine Brüder, dies ist eine Prüfung unserer Leidensfähigkeit. Wir werden diesen historischen, rechtlichen, nationalen Kampf um unsere heiligen Stätten führen. Es ist ein heiliger Verteidigungskrieg.

Wir sind stolz auf unsere palästinensische Frau, welche unsere mutigen Kämpfer, unsere Helden gebar. Sie ist es, die unseren Faris Uda zur Welt brachte, der sich mit einem palästinensischen Stein in der Hand einem israelischen Tank entgegengestellt hat. Deshalb sind wir bereit, uns mit Faris Udas und den palästinensischen Steinen den israelischen Panzern entgegenzustellen. (…)

Brüder, wir werden diesen Kampf fortsetzen, und wenn wir den Märtyrertod sterben sollen, dann werden wir dies tun. Doch, so Allah will, werden wir diesen Kampf um das Heilige Jerusalem weiterführen und mit Allahs Hilfe wird Jerusalem die Hauptstadt des palästinensischen Staates sein.

Wer immer dies will, soll es wollen und wer immer sich widersetzt, soll sich widersetzen. Und wem dies nicht gefällt, soll das Wasser des Toten Meeres trinken. Und deshalb sagen wir: Brüder, wir marschieren nach Jerusalem, mit Millionen von Opfern. Wir werden unsere Abgesandten schicken und diejenigen, welche an das Leben auf dieser Welt geglaubt haben und am Tag, an dem sich die Opfer aufrichten werden. Dieses Volk vollbringt jeden Tag, jeden Augenblick, jede Woche, jeden Monat und jedes Jahr ein Wunder in seinem Kampf, ein Wunder in seinem Dschihad um die heilige Erde in Palästina und zusammen werden wir nach Jerusalem gelangen.

Der Prophet Allahs wurde gefragt: ´Wo sind sie und wer sind sie?` Und er antwortete: ´In Jerusalem und in der Umgebung Jerusalems. Und sie werden bis zum Tag des Jüngsten Gerichts einen heiligen Verteidigungskrieg führen.`“

Aus einer Rede Arafats vor einer Volksdelegation aus Kalkylia, Palästinensisches Fernsehen vom 6. Februar 2002:

„Im Namen Allahs des Gnädigen und des Barmherzigen werden wir unserem Propheten und denen, die sowohl an diese Welt als auch an das Jüngste Gericht geglaubt haben, einen Sieg bereiten.
Ein Opfer im Kampf um Jerusalem entspricht 70 anderen Opfern. (…) Das palästinensische Volk verteidigt die heilige Erde und die heiligen Stätten des Christentums und des Islam gegen die Juden, die den Lauf der Geschichte ändern wollen, aber den Lauf der Geschichte kann man nicht ändern. Ein Zionistenkongreß kann die historische Gleichung nicht ändern. Wir bleiben standhaft.

Meine Brüder, wir haben mit meinem Kollegen und Partner Rabin einen Frieden der Mutigen geschlossen, doch haben diese Extremisten ihn umgebracht. Wir werden jedoch diese Erde des Friedens, diese heilige Erde, diese Erde, auf der wir dem Frieden entgegenschreiten, mit unserem Geist und unserem Blut befreien. Wir werden sie mit unseren Opfern und unserem Farid Uda und all denen, die in seinen Fußstapfen gehen, verteidigen. Deshalb, meine Brüder verteidigen wir nicht uns selbst, sondern, die gesamte arabische Nation. Wir verteidigen die heiligen Stätten auf dieser heiligen Erde. Wir sind für diese Erde da, wir sind für diese Erde da,
wir sind für diese Erde da!“

Aus einer Rede Arafats vor einer palästinensischen Delegation des Bezirks Jerusalem, Palästinensische Nachrichtenagentur vom 3. Februar 2002:

„Unser Volk im heiligen Jerusalem ist stärker als alle Mauern und wird weiterhin seine heiligen Stätten verteidigen. (…) Sie (Israel) versuchen, um euch herum eine ´Berliner Mauer` zu errichten. Ihr seid jedoch stärker als jede Mauer, stärker als alle Panzer, alle Bomben und alle Flugzeuge. Ihr verteidigt Jerusalem und die heiligen Stätten. (…)

Unser Volk schreitet von Sieg zu Sieg und befindet sich in einem heiligen Verteidigungskrieg, der solange dauern wird, bis die palästinensische Fahne auf den Mauern Jerusalems, den Moscheen und den Kirchen der Stadt weht. (…) Solange dieses Volk diese Helden hat, wird es siegen. (…) Das große Volk eilt von Sieg zu Sieg, erleidet einen Märtyrertod nach dem andern. Auf einen heiligen Verteidigungskrieg folgt der nächste.“

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