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„Super-Termiten“ in Israel angekommen

Formosa-Termiten gelten als die aggressivsten ihrer Art. Nun sind sie in Zentralisrael aufgetreten. Das Umweltministerium ist alarmiert.
Formosa-Termiten haben nun auch Israel für sich entdeckt

PETACH TIKVA (inn) – Während Israel mitten im Kampf gegen das Corona-Virus steckt, bahnt sich eine weitere Plage an: In Petach Tikva haben Naturexperten Termiten der zerstörerischen Gattung Formosa entdeckt. Das gab das Umweltministerium am Mittwoch bekannt. Bislang hat es kein Land geschafft, sich effektiv vor diesen Tieren zu schützen.

Die Formosa-Termiten gelten als die aggressivsten der rund 2.000 Termiten-Arten und werden daher auch als „Super-Termiten“ bezeichnet. Sie fressen sich durch alle Zellulose-Stoffe, also etwa Holz, Papier, Tapete oder Pappe. Auch Kupfer- und Bleimaterialien sind vor ihnen nicht sicher. Gegenüber Dämmungen und Plastiken sind sie ebenfalls nicht abgeneigt – mit entsprechenden Enzymen können sie die Stoffe verdauen.

Auswärts essen

Ein Termiten-Staat kann mehrere Millionen Mitglieder aufweisen. Gerade wegen dieser Größe stellen sie eine Gefahr für Gebäude dar. Pro Tag kann so ein Staat 400 Gramm Holz verzehren und bei einem Gebäude in wenigen Monaten erhebliche Schäden verursachen. Die Termiten leben unterirdisch und verlassen für die Nahrungsaufnahme die Kolonie. Nach Angaben der Universität von Florida konnte ein einmal angelegter unterirdischer Staat noch nie vernichtet werden.

Umweltministerin Gila Gamliel hat lokale Behörden angewiesen, nach den Termiten Ausschau zu halten und Vorkommnisse zu melden. Sie warnte laut der Nachrichtenseite „Times of Israel“ davor, dass globaler Handel und die weltweite Erwärmung die Verbreitung der Formosa-Termiten fördert. Die Tiere sind nach der früheren Bezeichnung für Taiwan benannt. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet ist Südchina. Sie fühlen sich bei warmen Temperaturen wohl, unterhalb von 10 Grad Celsius erstarren sie.

Von: df

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