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Briefe von Einstein über Israel und Gott werden versteigert

In Jerusalem können Interessierte für Briefe von Albert Einstein bieten. Der Physiker kam in den Werken auch auf Israel und Gott zu sprechen. Einer der Briefe hat einen geschätzten Preis von bis zu 20.000 US-Dollar.
Albert Einstein im Jahr 1921

JERUSALEM (inn) – Insgesamt fünf Brief des theoretischen Physikers Albert Einstein sollen am 20. Juni im Auktionshaus „Winner‘s“ in Jerusalem versteigert werden. In den Schriftstücken aus den 1950er Jahren geht es unter anderem um Gott, die McCarthy-Ära und den neuen Staat Israel. Für die Dokumente können Interessierte auch online mitbieten. Einen der Briefe schätzt das Auktionshaus auf einen Wert von bis zu 20.000 US-Dollar.

Die von Einstein signierten Briefe stammen aus dem Nachlass der Witwe des Quantenphysikers und Philosophen David Bohm, die vor einem Jahr verstorben ist. Der Amerikaner Bohm und Einstein trafen sich, als sie beide in Princeton arbeiteten. Bohm wanderte aus politischen Gründen nach Brasilien aus und erklärte Einstein, wie unglücklich er dort war.

„Israel ist intellektuell aktiv“

Einstein riet dem Amerikaner, es in Brasilien auszuhalten, bis er die Staatsbürgerschaft bekomme. Anschließend könne er das Land verlassen, um sich in einer „intellektuelleren Atmosphäre“ aufzuhalten. 1955 verließ Bohm schließlich Brasilien und zog nach Israel, wo er zwei Jahre lang am Technion unterrichtete. Ein Jahr später traf und heiratete er seine Frau Sarah Woolfson in Israel. Anschließend zog das Paar nach Großbritannien, wo er an der Universität Bristol bis zu seinem Tod 1992 lehrte.

Einstein schrieb in seinen Briefen: „Israel ist intellektuell aktiv und interessant, aber hat sehr begrenzte Möglichkeiten. (…) Und dorthin zu gehen mit der Absicht, es bei der ersten Gelegenheit zu verlassen, wäre bedauerlich.“

In einem anderen Brief an Bohm schrieb er: „Wenn Gott die Welt erschaffen hat, war sicherlich nicht seine erste Sorge, das Verstehen von ihr für uns einfach zu machen.“

Von: mab

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