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Israelische Medizin-Apps dominieren internationalen Wettbewerb

DÜSSELDORF (inn) – Bei der „Medica App Competition“ in Düsseldorf sind vier israelische Medizin-Apps ausgezeichnet worden. Eine der Apps hilft Menschen mit Sprachbehinderung, eine andere unterstützt Asthma-Patienten beim Atmen.
Messe-Geschäftsführer Joachim Schäfer mit den Siegern: (v.l.) Benjamin Choukroun („Smoke Catchers“), Maren Lesche („Talkitt“) und Donny Rose („MobileODT“)
Der internationale Wettbewerb um die beste Medizin-App fand am 17. November zum vierten Mal in Düsseldorf statt. Die „Medica App Competition“ war Teil der weltgrößten Medizinmesse „Medica“, die über 130.000 Menschen aus 120 Ländern besucht haben. Unter den zehn besten Apps des Wettbewerbs befanden sich vier israelische Hersteller. Den ersten Platz errang die „Talkitt“-App des in Jerusalem ansässigen Unternehmens „Voiceitt“. Die Anwendung für Smartphones und Tablets ist für Menschen mit Sprach- und Stimmproblemen gemacht. „‚Talkitt‘ funktioniert wie ein Übersetzungsgerät“, erklärt „Voiceitt“-Mitarbeiterin Maren Lesche. Menschen, die zum Beispiel Parkinson oder Kopfverletzungen haben, zeichnen die eigenen Laute auf. Wie bei einer Vokabel könne dann dem Laut eine Bedeutung zugewiesen werden. Die App helfe so als Sprachassistent.

App zur Krebs-Untersuchung

Platz zwei belegte die französische App „Smoke Watchers“. Mit ihrer Hilfe soll der Rauchkonsum eingeschränkt werden. Die App misst über einen Bluetooth-fähigen Stick den Nikotin-Verbrauch beim Rauchen einer E-Zigarette. Die Ergebnisse sollen laut den Entwicklern den Raucher motivieren, kürzer zu treten. Die App „MobileODT“ sicherte sich den dritten Platz. Die Anwendung eines 23-köpfigen Teams aus Tel Aviv braucht einen Kamera-Spezialaufsatz für das Smartphone. Damit können Ärzte medizinische Bilder machen. Diese sollen zu einer schnellen und kostengünstigen Diagnose von Gebärmutterhalskrebs beitragen, berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Gerade für Zweitmeinungen sei diese App nützlich.

Der Traum vom immer erreichbaren Arzt

Ebenso unter den besten Zehn landete „iFeel Labs Match3“ von den israelischen Unternehmern Keren und Elad Fein. Ihre App ist ein Spiel, das Biosensoren verwendet. Asthma-Patienten können damit Atemtechniken üben und ihre Lungenfunktion verbessern. „Wir geben Asthma-Patienten die Möglichkeit, so zu leben, wie sie es immer wollten“, sagt Elad Fein gegenüber „Yediot Aharonot“. Die vierte israelische App, die unter den ersten zehn Plätzen landete, heißt „Doctome“. Es handelt sich dabei um eine medizinische Plattform, die es Patienten erlaubt, Ärzte auf der ganzen Welt per Chat um Hilfe zu fragen. Die drei Gewinner erhielten jeweils eine Urkunde und eine Flasche Champagner. Ein iPad war der Lohn für den ersten Platz des Wettbewerbs. (mim)

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