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Schwimm-EM in Israel beendet

NETANJA (inn) – Zum ersten Mal war Israel Gastgeber eines Schwimmgroßereignisses: Am Sonntag sind die Kurzbahn-Europameisterschaften 2015 in Netanja zu Ende gegangen. Für Israel gab es am letzten Tag einen Überraschungserfolg.
Das israelische Team ergatterte bei der Kurzbahn-EM drei Medaillen
Der israelische Schwimmer Jakob Turkeman sorgte am Sonntag zum Abschluss der Kurzbahn-Europameisterschaft in Netanja für einen Überraschungserfolg: In 100 Meter Lagen gewann er die Silbermedaille. Ein Erfolg, mit dem er nach eigenem Bekunden nicht gerechnet hatte: „Von den 100 Meter Lagen habe ich mir nichts versprochen“, sagte er der Tageszeitung „Jerusalem Post“. „Ich bin glücklich über die Medaille.“ Turkeman hat noch mehr Grund, glücklich zu sein: Mit 52,62 Sekunden sorgte er nicht nur für einen neuen israelischen Rekord in 100 Meter Lagen. Bereits am ersten Tag des Wettbewerbs gewann er Silber in 200 Meter Rücken. Damit ist er der erfolgreichste Israeli. Die israelische Mannschaft gewann außerdem noch eine Bronzemedaille: Gal Nevo schwamm in 400 Meter Lagen auf Platz drei. Mit den drei Medaillen belegt Israel Platz 14 von insgesamt 48 Nationen. Ungarn war mit 11 Goldmedaillen die beste Mannschaft, gefolgt von Italien mit 7 Goldmedaillen. Deutschland kam mit 4 Goldmedaillen auf Platz 3. Mehr als 500 Schwimmer beteiligten sich an dem Wettbewerb vom 2. bis zum 6. Dezember in Netanja. Es war das erste Mal, dass ein Schwimmgroßereignis in Israel stattfand. Der Präsident des europäischen Dachverbands für Wassersport (LEN), Paolo Barelli, lobte diese 18. Europameisterschaften als „die besten in der Geschichte der Veranstaltung“. Unterkunft, Gastfreundschaft und Sicherheit hätten „höchsten Ansprüchen“ genügt.

Drei Weltrekorde in Netanja

Barelli hob die sportlichen Erfolge heraus. So brach der Italiener Gregorio Paltrinieri den ältesten, aus dem Jahr 2001 stammenden Weltrekord des Schwimmweltverbandes FINA: Am Freitag schwamm Paltrinieri die 1.500 Meter Freistil in 14:08:06 Minuten. Bereits am Mittwoch sorgte die Ungarin Katinka Hosszú für den ersten in Israel gebrochenen Weltrekord: Die 400 Meter Lagen schwamm sie in 4:19.46 Minuten. Hosszú schwamm mit 56.67 Sekunden in 100 Meter Lagen einen weiteren Weltrekord. Ausgetragen wurde die Veranstaltung am „Orde Wingate Institut für Sportunterricht und Sport“ südlich der Mittelmeerstadt. Dort gibt es einen neu errichteten Gebäudekomplex für Schwimmsport. Das „Wingate Institut“ ist benannt nach dem britischen Offizier Orde Charles Wingate (1903–1944). Ende der 1930er Jahre war er im damaligen Mandatsgebiet Palästina stationiert, wurde ein Zionist und bildete spätere Militärs wie Mosche Dajan aus. (df)

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