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91-jähriger Israeli gewinnt Senioren-WM-Lauf

LYON (inn) – Der israelische Holocaust-Überlebende Semion Simkin hat mit 91 Jahren bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft im französischen Lyon den Lauf der Senioren gewonnen. Die zehn Kilometer Distanz bewältigte er in einer Stunde und zwanzig Minuten.
Fit wie ein Turnschuh. 91-jähriger Israeli gewinnt den Seniorentitel im Laufen.
„Es ist ein Szenario, das ich mir niemals hätte träumen lassen“, sagt Simkin der Verteilzeitung „Israel Hayom“. Der Israeli lief nach Angaben des Veranstalters die zehn Kilometer in einer Stunde und zwanzig Minuten und holte sich so am Montag den Sieg in der Altersklasse 90 bis 95. Bei dem Lauf traten zwei Männer an. Sein einziger Konkurrent, der 93-jährige Argentinier Lorenzo Juvenal, war 21 Minuten langsamer. Das Erstaunliche sei, merkt die Tageszeitung „Ha‘aretz“ an, dass Simkin rechtlich gesehen blind sei. Simkin sehe nur, was bis zu drei Metern von ihm entfernt ist. Dies ist nicht Simkins erste Medaille bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft gewesen, die vom 4.-16 August stattfindet. Laut „Israel Hayom“ hat er bereits am Sonntag Silber für den Lauf über fünf Kilometer erhalten. Zudem sei er im Mai zum Senioren-Europameister für den zehn Kilometer Lauf gekürt worden. Der Zeitung gegenüber sprach er den Wunsch aus, den Sport noch lange weiter betreiben zu können: „Ich hoffe, dass ich in Zukunft immer noch die Kraft haben werde, dies fortzuführen und damit auch Israel zu ehren.“ Simkin wurde 1924 in Weißrussland geboren. Heute lebt er in der Siedlung Ma‘ale Adumim, östlich von Jerusalem. (dhk)

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