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Marathon für Frieden – unter Umgehung der Kriegsgebiete

BEIRUT / JERUSALEM (inn) – Ein australischer Sportler will mit einem Marathonlauf für den Frieden in Nahost werben. Regionen, die Frieden besonders nötig hätten, meidet er dabei.
20 Tage soll der Marathonlauf dauern - von Beirut bis Jerusalem.

Der „legendäre“ australische Marathonläufer Pat Farmer, 52, der einst vom Nordpol zum Südpol gelaufen ist, will 20 Tage lang durch den Libanon, Jordanien, Israel und die Westbank laufen. Mit groß angelegter Werbekampagne und täglichen Berichten in verschiedenen Netzwerken wolle er sich so für Frieden im Nahen Osten und Gewaltlosigkeit engagieren. Der 1.600 Kilometer lange Lauf in Begleitung von Läufern „verschiedener Länder, Religionen, Nationalitäten und Gemeinden“ soll in Beirut beginnen, über Amman in Jordanien und das Westjordanland bis nach Eilat, sowie Tel Aviv und Haifa führen. Der Lauf soll am 1. Mai in Beirut starten und am 19. Mai in Jerusalem enden.
Nach Angaben einer israelischen Werbefirma solle der Marathonlauf jene Menschen stärken, die Frieden und Gewaltlosigkeit in Nahost wünschen.
Aus dem veröffentlichten Programm geht hervor, dass Farmer nur in Regionen laufen wird, wo ohnehin relative Ruhe herrscht. Ausgerechnet jene Regionen, wo Toleranz und Frieden am dringendsten nötig wären und wo Krieg herrscht, wird der Athlet mit dem Flugzeug überspringen. Eine Anfrage bei der Werbefirma, welchen Sinn es denn habe, zum Beispiel Syrien auszulassen, anstatt gerade dort für Frieden und Gewaltlosigkeit zu werben, beantwortete Tally Berger von der israelischen PR-Firma „Vainer Communication“: „Die Libanesen verbieten ihm, im Südlibanon oder nach Syrien zu laufen. Das ist einfach nicht erlaubt.“

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