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Fußball: Blatter trifft palästinensische Funktionäre

RAMALLAH (inn) – Der Weltfußballverband (FIFA) will auf Israel einwirken, damit es die Bewegungsfreiheit der palästinensischen Spieler erleichtert. Dies versicherte FIFA-Präsident Joseph Blatter am Sonntag in Ramallah.
Unterstützt die palästinensischen Fußballer: FIFA-Präsident Blatter (M.) am Sonntag im Westjordanland

„Wir werden Ihnen helfen“, sagte Blatter laut einer Mitteilung des Weltverbandes. „Der Fußball wird Ihnen helfen. Ich habe Sie in mein Herz geschlossen. Ich befinde mich in einer sportdiplomatischen Mission, den israelischen Behörden die Probleme zu übermitteln, denen Ihr Fußball ausgesetzt ist, vor allem wenn es um die Bewegung der Spieler geht, um nach Palästina zu kommen und es zu verlassen. Ich werde für Ihre Sache kämpfen. Fußball soll keine Grenzen schaffen; Fußball soll die Menschen zusammenbringen.“
Blatter war von Jordanien ins Westjordanland eingereist. An dem Treffen in Ramallah nahmen unter anderen FIFA-Vizepräsident Ali Bin al-Hussein und der Vorsitzende des Palästinensischen Fußballverbandes (PFA), Dschibril Radschub, teil. Der Chef des Weltverbandes sprach auch mit dem Generalsekretär des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Jasser Abed Rabbo.
Radschub nutzte Blatters Besuch für eine Drohung gegenüber Israel: „Wir hoffen, die Israelis werden diese Chance nicht verpassen, ihr Verhalten gegenüber den Palästinensern zu überdenken“, zitiert ihn die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Andernfalls „werden wir nächstes Jahr beantragen, dass Israel aus der FIFA ausgeschlossen wird“.

Blatter-Fußballakademie und Ehrendoktorwürde

Zuvor waren im Westjordanland in Blatters Beisein drei Projekte eingeweiht worden. Dazu gehören ein Fußballplatz in Tulkarm und die „Joseph Blatter-Fußballakademie“ in El-Bireh. Ferner wurde das neue PFA-Hauptquartier in Al-Ram feierlich eröffnet.
In Nablus erhielt der FIFA-Präsident das Ehrendoktorat der An-Nadschah-Universität. Die akademische Auszeichnung verlieh ihm der Dekan der Hochschule und scheidende Premierminister im Westjordanland, Rami Hamdallah. Des Weiteren wurde das vom Weltverband geförderte Buch „100 Jahre Fußball in Palästina“ präsentiert.
Blatter reiste vom Westjordanland weiter nach Israel, wo er am heutigen Montag mit israelischen Vertretern zusammenkommen will.

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