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UNO zensiert Ausstellung über Israel

NEW YORK (inn) – Die Vereinten Nationen haben eine Israelausstellung an ihrem Hauptsitz in New York teilweise verboten. Drei Tafeln seien „unangemessen“, teilte die UNO mit. Unter anderem geht es um Zionismus und Jerusalem.
Mit der neuen Tafel zum Zionismus protestiert Israel gegen die Zensur
„Israel-Angelegenheiten“ – so lautet der Titel einer Ausstellung, die am heutigen Montag am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York eröffnet werden soll. Doch am Wochenende hat die UNO drei der 13 Tafeln als „unangemessen“ beanstandet und deshalb verboten. Sie befassen sich mit den Themen Zionismus, Jerusalem und israelische Araber. Die Ausstellung hat Israels Ständige Vertretung bei den Vereinten Nationen gemeinsam mit der Organisation „Stand With Us“ organisiert. Botschafter Danny Danon protestierte bei Generalsekretär Ban Ki-Moon gegen das Verbot der drei Tafeln. Er ließ gemäß der Onlinezeitung „Times of Israel“ verlauten: „Indem sie eine Ausstellung über Zionismus disqualifiziert, unterminiert die UNO die bloße Existenz des Staates Israel als Heimstätte für das jüdische Volk. Wir werden nicht zulassen, dass die UNO die Tatsache zensiert, dass Jerusalem Israels ewige Hauptstadt ist.“ Danon ergänzte: „Die UNO muss diese unerhörte Entscheidung aufheben und sich beim jüdischen Volk entschuldigen. Zionismus und Jerusalem sind die Grundsteine und die moralische Grundlage, auf denen der Staat Israel gegründet wurde.“

Araber als „größte Minderheit in Israel“

Den Zionismus beschreibt die entsprechende Tafel als „Befreiungsbewegung des jüdischen Volkes, das danach strebte, 1.900 Jahre der Unterdrückung zu überwinden und Selbstbestimmung in seinem angestammten Heimatland wiedergewinnen wollte“. Zu Jerusalem heißt es: „Jerusalem war mehr als drei Jahrtausende Zentrum und Fokus von jüdischem Leben und jüdischer Religion. Es ist für Christen und Muslime ebenfalls heilig.“ Arabische Israelis werden dargestellt als „die größte Minderheit in Israel, die 20 Prozent von Israels Bevölkerung ausmacht“. Sie seien „gleiche Bürger unter dem Gesetz in Israel“. Danon gab neue Tafeln in Auftrag, die das Etikett „zensiert“ erhielten. Dazu ließ er etwa schreiben: „Die Vereinten Nationen haben dieses Ausstellungsstück zensiert, weil es sich mit Zionismus befasste.“ Der Vorgang erinnere an die mittlerweile wieder aufgehobene Entscheidung der Vollversammlung aus dem Jahr 1975, Zionismus mit Rassismus gleichzusetzen, sagte er einem Bericht der Zeitung „Yediot Aharonot“ zufolge. (eh)

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