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BR-Reportage: „Ein Haus der Hoffnung in Bethlehem“

BETHLEHEM / MÜNCHEN (inn) – Das Caritas Baby Krankenhaus in Bethlehem behandelt jährlich mehr als 36.000 Kinder. Die Klinik ist das einzige Kinderkrankenhaus im palästinensischen Gebiet des Westjordanlandes. Der Bayerische Rundfunk zeigt am Mittwochabend eine Reportage darüber.
Zweimal im Monat kommt ein besonderer Besuch: die Klinikclowns. Die Clowndoktoren arbeiten hauptberuflich als Ärzte und Krankenschwestern.
Oft werden im Caritas Baby Hospital Neugeborene eingeliefert, die an Atemwegserkrankungen, Infektionen oder Erbkrankheiten leiden. „Wir sind eine funktionierende Kinderklinik in einem faktisch nicht funktionierenden Staat“, sagt Chefärztin Hijam Marsuka-Awad. In den palästinensischen Gebieten leben mehr als eine halbe Million Kinder, die jünger als vier Jahre sind. Die Kindersterblichkeit ist viermal höher als in Deutschland, heißt es in der Sendungsankündigung. Für besondere Eingriffe und Operationen müssen die kleinen Patienten in ein israelisches Krankenhaus nach Jerusalem verlegt werden. Dann benötigt die Klinik eine Transfererlaubnis für die Straßensperren und Grenzanlagen zwischen dem palästinensischen Autonomiegebiet und dem israelischen Staat. Obwohl Jerusalem mit seinen Kliniken nur zehn Autominuten von Bethlehem entfernt liegt, können Stunden verstreichen, bis die Bewilligung erteilt wird und der Patiententransport erfolgen kann – wertvolle Zeit, die über Leben und Tod eines kranken Kindes entscheiden kann. Die Armut der Bevölkerung Bethlehems bewog 1952 Pater Ernst Schnydrig aus der Schweiz, ein Hospital für Kinder zu bauen, ein kleines Haus mit Betten für 14 Kinder. Heute steht in Bethlehem ein modernes Kinderkrankenhaus mit 90 Betten. Mehr als 30 Ärzte und Pfleger sorgen sich täglich um das Leben der Kleinsten – unabhängig von deren Religion, Nationalität und wirtschaftlicher Herkunft. Klaus Wölfle hat den Alltag im Caritas Baby Hospital beobachtet. Die Reportage „Ein Haus der Hoffnung. Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem“ läuft in der Sendung „Stationen.Dokumentation“ am Mittwoch von 19 bis 19.45 Uhr im Bayerischen Rundfunk. Die Wiederholungen strahlt der Bayerische Rundfunk am Donnerstag um 1 Uhr nachts aus sowie ARD-alpha am Sonntag, den 19. April, um 19.15 Uhr und am Sonntag, den 26. April, um 13.15 Uhr. (ms)

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